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3 FRAGEN an: Matthias Reinthaler, Signal, wurde von der Corona-Krise kalt erwischt. Er sieht Veränderungen, die bestehen bleiben.

Mtthias Reinthaler trägts mit Fassung – doch er befürchtet Schlimmes auf die Branche zukommen. Foto: Signal

Matthias Reinthalker ist Geschäftsführer des Distributions-Unternehmens Signal Sound & Light Distribution GmbH in Knittelfeld in der Steiermark. Signal ist einer der führenden österreichischen Anbieter für Licht- und Tontechnik, seit 2007 am Markt.

Wie kommt Matthias Reinthaler durch die Coronakrise? Wir stellten ihm die folgenden drei Fragen:

Wie bewältigen Sie mit Ihrem Team die aktuelle Situation, was sind die größten Herausforderungen der nächsten Monate?
Als Distributionsunternehmen von Ton- und Lichttechnik wurde uns, wie auch unseren Kunden im Veranstaltungstechnik- und Theaterbereich von einem Tag auf den anderen die Geschäftsgrundlage entzogen.

Strategische und budgetäre Planung waren  hinfällig und sind schlicht nicht mehr möglich. Als Unternehmer wurde man vom „Firmen-Lenker“ zum Passagier. Kostendeckendes Wirtschaften ist, trotz Staatshilfen, nicht mehr möglich. Sämtliche Mitarbeiter der Signal GmbH befinden sich in Kurzarbeit - ein Modell, dass ich für Arbeitgeber,  wie -nehmer als sinnvoll und sozial erachte. Essentiell wird für unsere Branche sein, dass Modelle wie die Kurzarbeit bis weit in das Jahr 2021 möglich sein werden. Sollte nach 6 Monaten die Kurzarbeitsverlängerung nicht möglich sein - ist das eine Desaster für unser Branche und wird für eine massive Kündigungswelle sorgen.

Welche Veränderungen sehen Sie mittel- oder langfristig auf die Unternehmen in Ihrer Branche zukommen?
Langfristig hoffe ich doch, dass wir wieder die Arbeitsweise und das Niveau von 2019 erreichen werden.

Welche Initiativen (Video-Performances, Outdoor-Events, ...)  könnten auch nach der Krise Bestand haben?
Streaming usw. ist natürlich für Kulturschaffende eine hervorragende Möglichkeit deren Performances einem großen Publikum zugänglich zu machen, für die Veranstaltungstechnikbranche, aber auch für Theater-, Konzert-, Opernhäuser usw. nur bedingt wirtschaftlich interessant.

Was uns die Krise gelernt hat -  ist, dass arbeiten im Homeoffice zum einen und die häufigere Verwendung von Videokonferenzen zum anderen, sich mit Sicherheit in unser aller Arbeitsalltag stärker verankern wird. 

Zur Signal-Website.

(hst)

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