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„3 FRAGEN AN ...“ Wolfgang Urstadt, den Technischen Leiter der Bregenzer Festspiele. Er hofft auf die schnellstmögliche Rückkehr zur Normalität, steht mit seinem Team in den Startlöchern und beobachtet interessante Initiativen im Kulturbetrieb.

Wolfgang Urstadt
Wolfgang Urstadt steht schon in den Startlöchern – muss aber noch warten. Foto: Starmühler

Wie geht es Ihnen und Ihrem Team in der der derzeitigen Situation? Wie bewältigen Sie die schwierige berufliche Zeit? Welche Tipps geben Sie Ihren Kolleg*innen?
Wir sind grundsätzlich in den Startlöschern für die Festspiele 2020, müssen aber natürlich die allgemeine Situation zur Kenntnis nehmen. Wir versuchen per Skype, Mail und Telefon in Verbindung zu bleiben sowie die jeweils aktuellen Information zu bewerten und unsere Mitarbeiter*innen dabei auf dem Laufenden zu halten. Die Tipps sind, abwarten und dabei viel Geduld aufbringen.

Viele Theater, Künstler oder Veranstalter versuchen, mit Initiativen und innovativen Ideen die Corona-Zeit zu meistern. Es gibt TV-Aufzeichnungen, Videos, Chats oder Lesungen aus dem Homeoffice und vieles mehr. Welche Initiativen oder Aktivitäten könnten auch nach der Krise Bestand haben? Welche Ideen haben Ihnen persönlich gut gefallen?
Wir sind ein Festival, das noch nicht gestartet ist. Damit fehlen uns die Künstler für so etwas. Es wurden ja bereits vor 2 Wochen TV-Aufzeichnungen von Carmen und Rigoletto bei den Bregenzer Festspielen in 3SAT gezeigt. Ich glaube,  dass mit dieser Krise die Hürden vor einigen neuen und auch nicht mehr so neuen Technologien weichen und diese selbstverständlicher genutzt werden. Es gibt einige interessante Initiativen vom Burgtheater oder die Streamings der Staatsoper und auch von einigen anderen Theatern. Auch die Balkonkonzerte von unterschiedlichen Künstlern gefallen mir ganz gut.

Wie könnte man nach den Sperrungen möglichst rasch zur Normalität zurückkehren? Wird es die Kultur-Vermittlung in der Normalität, wie wir sie kannten, überhaupt noch geben? Welche Veränderungen sehen Sie mittel- oder langfristig auf uns zukommen?
Wir hoffen natürlich, dass wir schnellstmöglich in eine Normalität zurückkehren. Kultur hat in Krisenzeiten immer eine wichtige Rolle gespielt. Auch in der aktuellen Situation hoffe und wünsche ich mir natürlich, dass dies ebenfalls so sein wird. Die derzeitigen Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus sind dabei sehr wichtig, und diese bei Veranstaltungen einzuhalten ist sicher eine extrem große Herausforderung. Das Verhalten der Zuseher aber auch der auf und hinter der Bühne Arbeitenden wird sich verändern müssen.    

Bregenzer Festspiele

 

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