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Das internationale Projekt „#digitalnatives19“ des Volkstheaters und vier weiteren Mitgliedern der Europäischen Theaterunion (UTE) vernetzt Wissenschaft und Bühne, Robotik, Virtual Reality und Schauspiel. Das Festival läuft vom 29. Mai bis 2. Juni.

Foto: Christian Munk_Volkstheater

„Mit ‚#digitalnatives19‘ befragen wir das Theater des 21. Jahrhunderts, also das Theater im digitalen Zeitalter. Mit welchen Themen und Inhalten muss es sich beschäftigen, welche neuen Formate müsste es erschaffen, damit es auch für die Generation Digital Natives relevant wird“, so Volkstheater-Intendantin Anna Badora zur Fragestellung des Projekts.

Bereits kommendes Wochenende tauschen sich die Partnertheater Schauspiel Köln, Hungarian Theatre of Cluj, Comédie de Reims und National Theatre of Northern Greece bei einem Vernetzungstreffen aus. Außerdem feiert am 30. März „Silver Surfer“, ein generationenübergreifendes Projekt des Jungen Volkstheaters mit Expertinnen und Experten des Alltags über digitale und analoge Kommunikationsformen, seine Uraufführung, und Puls-4-Infochefin Corinna Milborn moderiert am 31. März ein „Volkstheatergespräch“ zum Thema „Digitalität und Demokratie“. Erneut zu sehen ist „Vienna – All Tomorrows“ des Multimediakünstlers Georg Hobmeier: Hier betreten die Spielerinnen und Spieler eine Installation, die Wien in nicht allzu ferner Zukunft zeigt und bestimmen nicht nur den Verlauf des Spiels, sondern auch die Zukunft der Hauptstadt.

Umfassendes Festivalprogramm

Seinen Höhepunkt erreicht das Projekt „#digitalnatives19“ beim Festival „Share Our Lives“ vom 29. Mai bis 2. Juni. Während des Festivals wird das Volkstheater zu einem Ort für neue theatrale Formen, multimediale Künste und digitales Erzählen: Unter anderem trifft ein humanoider Roboter der TU Wien Besucherinnen und Besucher zu Einzeldates und tanzt auf der Hauptbühne des Volkstheaters, in „Wearable Theatre“ erleben die Zuschauenden durch VR-Brillen der FH St. Pölten eine Virtual Reality Show, Michael Köhlmeier diskutiert mit David Schalko und Roboterpsychologin Martina Mara über Lüge im Netz, und 200 Wienerinnen und Wiener beschäftigen sich angeleitet von renommierten Theatermachenden in einem Workshop auf der Bühne mit ihrem Alltag in der digitalisierten Welt. Neben Rahmenprogramm im Filmcasino, Schülerinnen- und Schüler-Flashmobs und Vorträgen von Tamás Trunk, einem echten Digital Native, endet das Festival mit der „Digital Party Night“, bei der alle Partner-Theater per Streaming gemeinsam feiern.

Kollektives Projekt

Das Volkstheater setzt das Projekt #digitalnatives19 gemeinsam mit vier Partnertheatern der Europäischen Theaterunion (UTE) – Schauspiel Köln, Hungarian Theatre of Cluj, Comédie de Reims und National Theatre of Northern Greece – und kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union um. Jedes der fünf Partnertheater diskutiert jeweils lokal mit Digital Natives und sucht die Expertise und den Input von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Künstlerinnen und Künstler, um Potenziale, Grenzen und Gefahren einer zunehmend digitalen und digital vernetzten Gesellschaft zu ergründen und Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsbedarf zu identifizieren. Die Projektleitenden und die beteiligten Jugendlichen der fünf Theaterhäuser stehen während der gesamten Projektdauer im Austausch über ihre jeweiligen Arbeitsprozesse, inhaltliche Fragen und neue theatrale Formen, teils per Streaming, YouTube oder sozialen Medien.

Das ausführliche Programm ist online abrufbar: www.volkstheater.at/dn19

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