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In der steirischen GrimmingTherme endete der Badespaß für die Gäste am Samstag des Skiflug Weltcup-Wochenendes am Kulm bereits um 16 Uhr. Danach wurden Pflanzen und Liegestühle gegen Traversen und Stützen getauscht.

Aldiana und Angerer haben die Grimming­Therme in Bad Mitterndorf (Steiermark) für ein paar Stunden in eine Partylocation umfunktioniert und eine schwimmende Bühne aufgebaut. Foto: Angerer Event GmbH – Stefan Kapeindl

Nach einjähriger Pause gastierte im Jänner 2018 der Skiflug Weltcup wieder am Kulm in der Steiermark. Nicht unweit davon befindet sich die GrimmingTherme in Bad Mitterndorf, in der heuer erstmalig die „Winners Party“ ausgerichtet wurde. „Wir haben uns etwas Besonderes überlegt“, verweist Jürgen Leitner von Aldiana, Betreiber des Badetempels, auf die rund 40 qm2 große Bühne inklusive Steg im Wasser. Damit ist jedoch nicht das ganze Becken abgedeckt. „Die Bühne sollte so ins Wasser gebaut werden, dass man den Anschein einer schwimmenden Bühne hat“, so Rainer Angerer von Angerer Event. Er war für die Veranstaltungstechnik verantwortlich und weiß um die Herausforderungen der besonderen Umstände Bescheid: „Aus Kostengründen konnten wir keine speziellen Sonderlösungen herstellen, sondern mussten auf Standard Podeste von Nivtec zurückgreifen. Deren Unterbau war jedoch nicht ganz so leicht zu realisieren wie auf einem Hallenboden oder einer Wiese. Bezüglich Lastverteilung im Stahlrahmenbecken mit geschweißter Folie musste eine mögliche Punktlast eruiert werden, um eine Beschädigung des Beckens zu vermeiden.“ Auch alle anderen Bauten wie Traversengerüste und Stative mussten mit geeigneten Unterlagen ausgestattet werden. Denn ein Schaden an den Fliesen- und Heizungsflächen hätte eine Woche Stillstand der GrimmingTherme bedeutet – mit all den damit zusammenhängenden finanziellen und administrativen Folgen.

Herausfordernde Arbeit im Wasser: Arbeiten an der Verstrebung der Bühnenpodeste (links) und der Aufbau der Beschallung (rechts).

Drei Stunden Zeit

„Die größte Herausforderung der Veranstaltung war eigentlich die kurze Aufbauzeit“, erinnert sich der Veranstaltungstechniker Rainer Angerer. „Der normale Badebetrieb ging bis 16 Uhr. Um 19 Uhr begannen wir bereits mit den Soundchecks.“ Das erforderte von ihm und seinem Team eine detaillierte Planung im Voraus. So wurden z. B. die Lastverteilerplatten mit Schonbezug und Gummibeschichtung bereits in der Werkstatt des in Sankt Gallen beheimateten Betriebs vorbereitet. Die Therme erforderte es aber nicht nur, alle elektrischen Geräte vorab elektrisch und mechanisch gegen eine Berührung mit Wasser zu schützen – es gibt vor Ort auch nur einen Ladeplatz für alle und einen langen Weg durch die Therme. Somit musste auch logistisch sehr systematisch gearbeitet werden.

Wasserdichte Technik

Rund 600 Gäste wurden an dem ausgelassenen Partyabend mit d&b audiotechnik-Material aus der Y-Serie beschallt, ein Yamaha Ql 1 und die Rio 3216 Stagebox dienten dabei als Steuerzentrale. Die Ambientebeleuchtung und das Showlicht wurden mit Robe Spiider LED Wash Light und JB lighting P7 CMY Led Spot sowie zahlreichen Led Beam Lampen realisiert. Zusätzlich kamen 24 Stück Astera AX-5 LED Akku Scheinwerfer zum Einsatz, was den Verkabelungsaufwand extrem minimierte. Mit der Ausnahme des Shadow Verfolgers nutzten die Veranstaltungstechniker ausschließlich LED Lampen, was wiederum den Aufwand und den Strombedarf reduzierte. Als Steuerzentrale diente ein Grand MA Light, mit dem die Show an den Tagen davor bereits vorprogrammiert wurde. Spiider, P7 und Astera Leds wurden mit den jeweiligen W-DMX Protokollen beschickt. Am Sonntagmorgen war von der Party keine Spur mehr. Um 9 Uhr öffnete die Therme ihre Pforten für die Badegäste – mit Pflanzen und Liegestühlen.

Von Stefanie Widowitz

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