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Um eine optimale Akustik ohne eine zusätzliche elektronische Unterstützung zu schaffen, braucht es auch leise und effiziente Klima- und Belüftungstechnik. Das Beispiel Carmen Würth Forum zeigt wie.

Die Holzvertäfelung, deren Anordnung und Oberflächenauswahl ermöglichen einen optimalen Klang im Reinhold Würth Saal. Foto: Würth / Ufuk Arslan

Entworfen vom britischen Architekten David Chipperfield, wurde das Carmen Würth Forum in Künzelsau-Gaisbach (DE) nach 18-monatiger Bauzeit am 18. Juli 2017 eröffnet. Auf einer Fläche von 170.000 m2 bietet das Kongress- und Kulturzentrum einen multifunktionalen Veranstaltungsort mit einem Großen Saal (für bis zu 2.500 Personen) und einen rund 600 Plätze umfassenden Kammermusiksaal, den Reinhold Würth Saal. 60 Mio. Euro investierte die Würth-Gruppe, um optimale Bedingen für höchsten Kulturgenuss zu ermöglichen.

Klarer Klang ohne Verstärkung

Für die Akustik im Reinhold Würth Saal ist eine elektronische Unterstützung bei Konzerten nicht nötig. Ermöglicht wird dies durch französisches Walnuss-Holz und die Anordnung und Auswahl der Oberflächen der Decken- und Wandpaneele. Fein aufeinander abgestimmt absorbieren sie unerwünschte Schwingungen, während solche mit glatter Oberfläche den Schall weiterleiten. Spezielle Akustikstühle bewirken eine angleichende Wirkung, wenn nicht alle Plätze im Saal besetzt sind. Konzerte sind ohne Verstärkung möglich; der Saal ist für Solisten ebenso geeignet wie für Orchester. Selbst wenn der Raum voll besetzt ist, liegen die Nachhallzeiten im idealen Bereich.

Leise Klimatechnik

Für eine optimale Klimatisierung und Frischluftzufuhr bei gleichzeitig geringster Geräuschentwicklung arbeiten im Untergeschoss Ventilatoren von Ziehl-Abegg. Für den Kammermusiksaal kommen zwei Radialventilatoren (ZAbluefin) mit einem Durchmesser von 710 mm zum Einsatz. Sie bewegen 29.000 m3 Luft pro Stunde. Mit dieser Konstellation wurde der Schalldruck im Zuluftkanal auf 58,1 dB (A) halbiert. Auf dem Dach sitzt die Lüftungsanlage für die große Veranstaltungshalle, dort sind ebenfalls zwei Radialventilatoren (ZAbluefin, 1.000 mm) eingesetzt, die pro Stunde 70.000 m3 Luft umwälzen. Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender von Ziehl-Abegg, betont: „Wir freuen uns, mit unseren effizienten und extrem leisen bionischen Ventilatoren zur einzigartigen Akustik im Reinhold Würth Saal beitragen zu können.“ Das Design der Ventilatoren weist Merkmale auf, die sich die Entwickler von Ziehl-Abegg bei der Eule und dem Buckelwal abgeschaut haben. „Wir nutzen positive Eigenschaft, welche die Natur in Tausenden von Jahren optimiert hat“, erklärt Fenkl.

www.carmen-wuerth-forum.de

www.ziehl-abegg.de

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