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Alice Babidge wurde mit dem Wiener Theaterpreis NESTROY für die „Beste Ausstattung“ bei „Hotel Strindberg“ ausgezeichnet.

Alice Babidge für „Hotel Strindberg“ von Simon Stone nach August Strindberg, Uraufführung, Akademietheater in Koproduktion mit dem Theater Basel. Foto: Michael Seirer

Mit dem NESTROY-Preis werden seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen an den österreichischen Bühnen ausgezeichnet. Die diesjährige, 19. NESTROY-Preisverleihung und -Gala fand am 17. November im Theater an der Wien statt. Schon vor der offiziellen Preisverleihung stand fest, dass der Preis für die „Beste Ausstattung“ an die australische Kostümbildnerin Alice Babidge geht – für „Hotel Strindberg“ von Simon Stone im Akademietheater Wien in Koproduktion mit dem Theater Basel. Die Jurybegründung: „Das ‚Hotel Strindberg’ zählt untrüglich zur Mittelklasse. Drei Sterne, maximal. Retro-Charme, wohin man schaut. Unpersönlich, ungemütlich, schon reichlich abgewohnt. Auf Tourismus-Plattformen und in Hotelführern wird man es vergeblich suchen. Es steht auf der Bühne des Wiener Akademietheaters. Die australische Ausstatterin Alice Babidge hat es für die gleichnamige Produktion von Simon Stone gebaut, als dreistöckiges Puppenhaus, bei dem man pro Etage jeweils zwei Zimmer zu sehen bekommt, plus nüchternes Stiegenhaus an der rechten Seite. Die vierte Wand zum Zuschauer existiert – als Glaswand. Der Zuschauer wird zum Voyeur. Was wir über Mikrofone von den parallel ablaufenden Handlungen mitbekommen, wird mittels Tonmischpult gesteuert. Schöner Trick: In den zwei Pausen fährt die aufgerissene Hotelfront scheinbar einmal ein Stockwerk höher, einmal eines tiefer. So bekommt man im Schlussakt auch Frühstücksraum und Rezeption zu Gesicht“, so Wolfgang Huber-Lang, apa Ressortleiter Kultur und Jurymitglied.

www.nestroypreis.at

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