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Spotlight News bietet einen unvollständigen Überblick über die Häuser in Deutschland, die einer Renovierung oder Sanierung unterzogen werden. 

Serie: Alles neu, alles besser

Eine flächendeckende Diskussion um Machbarkeiten und Finanzierung überzieht die deutsche Theaterszene. Es wird gebaut wie seit Jahrzehnten nicht – doch manches Vorhaben zieht sich wie ein Strudelteig. 


Auch die Oper in Berlin wird restauriert. Foto: Berlin Oper

 Augsburg

Beim Staatstheater Augsburg ist wie so oft die Finanzierung das Streitthema: Die Sanierung soll nun schon 126 Mio. Euro kosten. An Gegenofferten wird gearbeitet, um den Kostendeckel von 80 Millionen zu schaffen. Möglicherweise wird das Untergeschoss mit dem Langzeit-Kulissenspeicher wegfallen.

Landshut

Die Sanierung des Stadttheaters in Landshut ist auch eine never ending story. Ende Oktober 2019 beschloss die Stadtverwaltung, eine weitere Aufschiebung, eine Art Moratorium auf möglicherweise sogar bis zu fünf Jahren zu empfehlen. Dabei hatte man schon den Architekten (Büro Bächlemeid, Konstanz) gefunden, 43 Millionen Euro waren veranschlagt worden.

Weimar

Hier geht es um eine Generalsanierung des Deutschen Nationaltheaters in Weimar. Der Bund will diese in den kommenden Jahren mit 83,5 Millionen Euro unterstützen.

Mannheim

80 Millionen Euro spendiert der Bund der Stadt Mannheim für die Sanierung des Nationaltheaters. Laut „Rhein-Neckar-Zeitung“ sichert das der Stadt ein Drittel der Bausumme.

Heidelberg

Das „Bundesgeschenk“ an die Mannheimer irritiert wiederum die Heidelberger: Dort war die Sanierung des Heidelberger Stadttheaters zu einem Drittel über Spenden finanziert worden, den Rest der insgesamt 70 Millionen Euro musste die Kommune alleine stemmen.

Würzburg

Ein anderes Finanzierungsmodell hat man für das Mainfranken Theater Würzburg erarbeitet: Die Sanierungskosten von 60 Millionen Euro teilen sich Stadt Würzburg, Bezirk Unterfranken, Land Bayern sowie die Sparkassenstiftung.

Uelzen

Im Theater an der Ilmenau in Uelzen (Niedersachsen) wird es von April 2020 bis voraussichtlich September/Oktober 2021 keinen Spielbetrieb geben: In dieser Zeit soll nämlich die Bühnentechnik und die Außenhaut des Theaters erneuert werden. Das Theater (Baujahr 1970) zählt mit seinen 742 Sitzplätzen zu den größten Spielstätten in der Region.

Altmark

Das ganze Jahr 2020 über wird im Theater der Altmark (TdA) in Sachsen-Anhalt gehämmert und gebohrt: Gebäudehülle und Anlagentechnik sollen erneuert werden. Dazu kommen Verbesserungen der Sanitärtechnik und der Austausch von Lichttechnik (LED-Leuchten).

Greifswald

Voraussichtlich erst 2021 wird die bereits verschobene die Sanierung des Theaters Greifswald, der Kreisstadt in Mecklenburg-Vorpommern, beginnen. Grund für die Verzögerung laut Stadtverwaltung: Umfangreiche Voruntersuchungen waren notwendig und die wahrscheinliche Überschreitung des Kostendeckels von 24 Millionen Euro.

Trier

„Die Bühnentechnik kann jederzeit ausfallen“, machte Kulturdezernent Thomas Schmitt in einem Interview mit dem „Volksfreund“ klar, wie ernst es um die 1964 am Augustinerhof eröffnete Spielstätte steht. Das Theater Trier, im Westen von Rheinland-Pfalz, ist ein Sanierungsfall. 50 Millionen Euro Kosten veranschlagte ein Gutachten, um das Theater zu modernisieren, zu sanieren. 11,2 Millionen sind allein für die Bühnen- und Theatertechnik vorgesehen.

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