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White Juju ist eine einzigartige Kooperation zwischen dem Londoner Symphonie Orchester (LSO) und dem Jazz-Saxofonisten und Rapper Soweto Kinch. Die ausverkaufte Aufführung im Printworks London vermittelte ein neues Gefühl für das Stück und einen anderen Ansatz für die Klangmischung, als bei der Uraufführung 2021.

FoH1-Techniker Pete Mycroft, Foto: Karl Christmas

Über das Werk
Kinchs Werk für Jazzquartett und Sinfonieorchester wurde 2021 im Rahmen des EFG London Jazz Festival im Barbican uraufgeführt und entstand als Reaktion auf die Black-Lives-Matter-Bewegung, die schwarze britische Geschichte, den Brexit und die Covid-19-Lockdowns.
Der britische Musiker wurde 2002 als Rising Star bei den Jazz Awards der BBC ausgezeichnet und hat seitdem zahlreiche Wettbewerbe gewonnen, u. a. den International Sax Competition beim Montreux Jazz Festival.

Streaming und live
Die digitalen Mischpulte der Yamaha Rivage Serie waren dem Tontechnik-Team, das White Juju im Printworks London abmischte, vertraut. Die LSO-Tontechniker:innen setzen die Mischpulte bereits für Streaming-Konzerte während der Covid-19-Lockdowns ein. Neben dem großen Rivage PM10 Mischpult für die Livestreams wurde damals auch in ein kleineres Rivage PM3 Mischpult für den Ausbildungs-, Proben- und Aufnahmeraum des Londoner Symphonie-Orchesters investiert.

Teamwork
Die Rivage PM10 Systeme für White Juju wurden von den LSO-Tontechnikern Pete Mycroft (FoH1) und Jack Jordan (Monitore) bedient, während der freiberufliche Tontechniker Simon Hendry (FoH2) ein Rivage PM5 bediente. LSO- Produzent Tim Davy, trug die Gesamtverantwortung für die technische Produktion. Yamaha-Techniker Tom Rundle stand bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite.

FoH2-Techniker Simon Hendry, Foto Karl Christmas

FoH2-Techniker Simon Hendry. Foto © Karl Christmas

Aufwändiger Livesound
Alle drei Mischpulte nutzten dasselbe I/O-Rack der RPio-Serie über eine gemeinsame TWINLANe-Schleife. Ein paralleles Dante-Netzwerk sorgte für die Audioübertragung von Konsole zu Konsole für orchestrale Parts und die Integration der Produktionskommunikation. Hendry mischte 58 Eingangskanäle des Orchesters und lieferte die einzelnen Orchestersektionen an die FoH-Hauptkonsole. Hier fügte Mycroft Bandinstrumente, Playback und Soweto Kinchs Gesang und Saxofon hinzu und leitete den endgültigen Mix an sechs Line-Arrays, die als verteiltes Haussystem installiert waren.
In einem Zwischengeschoss über dem Orchester nahm Jordan die Signale aus dem Dante-Netzwerk auf und lieferte personalisierte Monitormischungen an diskret platzierte Wedges und In-Ears für das Orchester, die Bandmusiker und Kinch.

Das Sounderlebnis
Die perfekte Übertragung von Soundbites, gesprochenen Worten und Rap sowie der mächtige Klang des London Symphony Orchestra vermittelte dem Publikum die volle Wirkung von White Jujus einzigartigem sozialen Kommentar. Die ungewöhnliche Kooperation machte die Aufführung zu einem eindringlichen Erlebnis.

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