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Die höchste Kultur-Auszeichnung der Republik geht 2023 an den Komponisten und Dirigenten Gerd Kühr. Der Große Österreichische Staatspreis wird für ein künstlerisch herausragendes Lebenswerk verliehen und ist mit 30.000 Euro dotiert.

Der Komponist und Dirigent Gerd Kühr wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Foto: Walter Kober
Der Komponist und Dirigent Gerd Kühr wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Foto: Walter Kober

Der Preisträger
Als Dirigent und Komponist ist Gerd Kühr weltbekannt. Der internationale Durchbruch gelang 1988 mit der Uraufführung der Oper „Stallerhof“, nach einem Libretto von Franz Xaver Kroetz, bei der ersten Münchener Biennale. Das Lebenswerk des gebürtigen Kärntners umfasst Konzerte und Opernaufführungen. Portraitkonzerte, Auftragswerke, Kompositionsaufträge, Vokalwerke und Filmmusik. Kühr war auch an zahlreichen Rundfunkproduktionen beteiligt, u. a. in Wien, Köln, München, London, Paris, Rom, Moskau und Hongkong.
Zu den Auszeichnungen, die dem Künstler bereits verliehen wurden, gehören u.a. der Österreichische Kunstpreis für Musik (2012), der Andrzej-Dobrowolski-Kompositionspreis des Landes Steiermark (2014) und das Große Goldens Ehrenzeichen des Landes Kärnten (2022).

Der Österreichische Kunstsenat
Der aus 21 Mitgliedern bestehende Österreichische Kunstsenat nominiert jährlich eine Künstlerpersönlichkeit innerhalb der Sparten Literatur, Musik, Bildende Kunst und Architektur. Der Preis wird jährlich, ohne festgelegtes Rotationsprinzip vergeben. In der Sparte Musik wurde der Preis zuletzt 2019 dem Komponisten und Pianist Thomas Larcher zuerkannt.
Der Kunstsenat begründete seine Wahl wie folgt: „Gerd Kührs Werke offenbaren stets eine
Persönlichkeit, die in ihrer großen Sensibilität und Offenheit eine Bindung an Tradition zum
Ausdruck bringt, ohne je traditionalistisch zu werden, ist sein Blick doch auch immer auf
neues Terrain, wenig begangene Pfade gerichtet. Mit seinem exzellenten kompositorischen
Handwerk eines ausführenden Musikers sind seine Werke auch Ausdruck einer großen
Unabhängigkeit und Freiheit.“

Eine spannende Stimme der zeitgenössischen Musik
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer erklärt: „Gerd Kühr ist eine konstante und immer spannende Stimme der österreichischen zeitgenössischen Musik. Sein Oeuvre ist geprägt von einer offenen, stets individuellen Klangsprache. Dabei setzt er sich immer wieder aufs Neue mit den Gestaltungsmöglichkeiten der Musik auseinander, er experimentiert und erforscht neue Klangwelten. Zahlreiche hochkarätige Auftragswerke und seine facettenreiche Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles und Orchestern belegen Gerd Kührs überragende Bedeutung für die zeitgenössische Musik in Österreich“.

 

(amp)

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