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Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) unterstützt österreichische Musikschaffende mit zusätzlichen 1,5 Millionen Euro für Toursupport und die Etablierung von OMF+.

Pilotprojekte im Fokus

Die Bekanntgabe der neuen Förderung erfolgte im Rahmen eines Pressegesprächs mit Kunst- und Kulturstaatsekretärin Andrea Mayer, dem Obmann des Österreichischen Musikfonds Georg Tomandl und dem Geschäftsführer des Österreichischen Musikfonds Harry Fuchs. Das Budget wird dem Österreichischen Musikfonds als zentrale Fördereinrichtung zur Verfügung gestellt, um heimische Musiker:innen zu unterstützen. In den kommenden drei Jahren werden Pilotprojekte zur Stärkung des Musikstandorts Österreich mit den zusätzlichen Mitteln umgesetzt.

Live is Life

Für Toursupport sind zusätzliche 220.000 Euro pro Jahr vorgesehen. Damit wird dem Musikfonds erstmals die umfassende Unterstützung von internationalen Konzerten und Tourneen ermöglicht.

Digitale Zukunftspläne

Dank der Förderung kann das neue Format OMF+ etabliert werden. OMF (Open Media Framework) ist ein plattformunabhängiges Dateiformat für den Austausch von digitalen Medien. 280.000 Euro pro Jahr stehen damit für die Optimierung der Verbreitung österreichischer Musik an ein breites Publikum zur Verfügung,

Unterstützung für internationale Tourneen

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer erklärt: „Österreich ist, sowohl in kultureller als auch wirtschaftlicher Hinsicht, ein wichtiges Musikland und ein wichtiger Musikstandort – und zwar ganz dezidiert nicht nur in der Klassik. Wir müssen dafür sorgen, dass das so bleibt und weiter ausgebaut wird. Wir alle wissen, dass die österreichische Musik gehört wird. Aber der Raum, den sie einnimmt, könnte noch größer sein, sie könnte noch lauter werden, noch mehr Präsenz zeigen. Damit das passieren kann, möchten wir heute gemeinsam mit dem Österreichischen Musikfonds einen nächsten Schritt setzen. Das BMKÖS stellt den österreichischen Musikerinnen und Musikern in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,5 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung. Damit wird es dem Österreichischen Musikfonds erstmals ermöglicht, internationale Tourneen zu unterstützen und darüber hinaus die Sichtbarkeit der österreichischen Musikerinnen und Musiker auf digitalen Marktplätzen zu stärken.“

Positive Entwicklungen, radikale Veränderungen

Der Österreichischen Musikfonds hat von 2005 bis 2022 1.070 Musikproduktionen – Alben, Videos und Tourneen – mit einer Gesamtsumme von 12,97 Mio. Euro unterstützt. Georg Tomandl, Obmann des Österreichischen Musikfonds, erklärt die aktuelle Situation: „Vor allem in den letzten zehn Jahren hat sich die heimische Musiklandschaft merkbar positiv entwickelt. Parallel dazu hat sich aber auch die globale Musikwirtschaft radikal verändert. Das heutige Umfeld verlangt neue Wege, nicht zuletzt was zeitgemäße Vermarktungsaktivitäten betrifft. Ein Markt wie der österreichische ist mit seiner überschaubaren Größe dabei strukturell benachteiligt. Das bringt immer öfter die unbedingte Notwendigkeit mit, von vornherein international zu denken und zu arbeiten. Das einzusetzende Kapital ist dabei wie das Risiko bedeutend höher als früher“.

Harry Fuchs, Geschäftsführer des Österreichischen Musikfonds, spricht über wesentliche Voraussetzungen zur Stärkung des Musikstandorts Österreich: „Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und überlebensfähige österreichische Musiklandschaft sind eine international konkurrenzfähige Qualität der Produktionen und starke lokale Strukturen, die innovative Vermarktungskonzepte mit entsprechender finanzieller Ausstattung im In- und Ausland umsetzen können. Und genau hier kommen zeitgemäße Förderkonzepte ins Spiel: Die schon etablierte Produktionsförderung, ausreichend dotierte In- und Auslandstourförderungen, eine entsprechende Vermarktungsförderung, Informations- und Capacity Building-Angebote, permanente Marktbeobachtungen und internationale Vernetzung müssen das Maß der Dinge sein“.

www.musikfonds.at
www.toursupport.at

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