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Die Heidi Horten Collection kann die Kunstwerke nun in einem exklusiven Rahmen zeigen.

Eleganter Ankunftsbereich des neuen Museums. Foto: Horten Collection

Bald ist es soweit: Die Heidi Horten Collection eröffnet am 3. Juni 2022. Nach knapp zwei Jahren umfangreicher Bauarbeiten steht der Eröffnungstermin für das neue Privatmuseum von Heidi Goëss-Horten in der Wiener Innenstadt fest.

Dafür haben the next ENTERprise architects (Wien) ein ehemaliges erzherzogliches Kanzleigebäude in der Hanuschgasse im ersten Wiener Gemeindebezirk mit ambitionierter Architektur zu einem zeitgenössischen Museum umgestaltet.

Heidi Goëss-Horten sagt über ihr Herzensprojekt: "Ich sehe mein Museum als Ort des Entdeckens, des sinnlichen Erlebens, des Kunstgenießens – denn genau das war und ist die Kunst bis heute für mich: ein unverzichtbarer Genuss! Ich wünsche mir, dass die Menschen, die mein Museum besuchen, dieses Gefühl genauso erleben".

Horten innen baustelle

Heidi Goëss-Horten hat mit dem Museumsbau einen Ort geschaffen, um ihre umfangreiche Kollektion mit Meisterwerken von der Klassischen Moderne bis zur Pop Art und zeitgenössischen Kunst dauerhaft zeigen können.

Blickfang freischwebende Treppe

Drei Ausstellungsebenen, die durch freischwebende Treppen verbunden sind, bieten auf rund 1.500 qm großzügige Ausstellungsflächen. Ein Atelier mit Terrasse ist kreativen Vermittlungsaktivitäten gewidmet, die Heidi Goëss-Horten ein großes Anliegen sind. Ein besonderer Ort im Museum mit historischem Bezug ist der Tea Room: Gestaltet von den Künstlern Markus Schinwald und Hans Kupelwieser, lädt er Besucher*innen ein, in den Kosmos der Sammlerin einzutauchen und nach dem Museumsbesuch zu entspannen. Ein kleiner Museumsgarten eignet sich zur Aufstellung von Skulpturen der Sammlung und bildet eine unerwartete Ruheinsel im Getriebe der Stadt.

Feine Multimedia-Ausstattung

Der Vorschlag für die Multimedia-Ausstattung kam von Alexander Kränkl (Lineapp GmbH, Wien). Es wurde angenommen und umgesetzt. Alexander Kränkl hat die Multimedia Einrichtungen komplett geplant und als Vertretung des Bauherren bis zur Eröffnung begleitet.

Was kann die akustische Museums-Technik? Techniker Kränkl erklärt: „Unsere Ausgangslage war: Das Gebäude soll im Innen- und Außenbereich mithilfe einer Grundausstattung beschallt und mit Videosignalen bespielt werden können.“

Das klingt einfach, doch schon im Nachsatz lässt sich erahnen, dass viele Details zu berücksichtigen waren. Die Beschallungs-, Video und Bedienungskomponenten mussten sich nämlich den architektonischen Gegebenheiten in Farbe, Form und Standort anpassen und wurden einzeln von Architekten und Bauherrin freigegeben. Am nebenstehenden Foto erkennt man die freischwebende Treppe als markantes Element des Innenraumes.

Bestmögliche Sprachverständlichkeit und Tonqualität

Wichtig war die Unsichtbarkeit der komplexen Technik: Es sollten im täglichen Gebrauch möglichst keine frei verlegten Kabel am Boden sichtbar sein. Es musste eine bestmögliche Sprachverständlichkeit und Tonqualität von Musikmaterial erreicht werden.

Gewünscht war eine hochwertige, flexible und einfach anpassbare Grundausstattung welche den täglichen Bedarf abdeckt. Spezielle Events und solche mit großen Besucherzahlen wie zB: Musikkonzerte und Kunstinstallationen sollten mit der Grundausstattung nicht abgedeckt werden, je nach Anlass sind später dafür externe Unternehmen zu beauftragen.
Weitere Vorgaben waren: Es sollen live Sprachdurchsagen von mehreren Positionen aus gezielt in Beschallungszonen möglich sein. Für die Sprachübertragung war keine zentrale Sprecherposition geplant. Audio/Videosignale sind von zentraler Stelle aus flexibel in Quellen und Zonen zuordenbar und mittels zahlreichen Bodentanks, bestückt mit Doppel CAT-7 Leitungen, erreichbar. Zwei hochwertig bestückte mobile Einheiten können in jedem beliebigen Raum für Zuspielungen angeschlossen werden..

Grundbeschallung mit zwei Beschallungskreisen

Und das war die Lösung, die Alexander Kränkl eingerichtet hat: „Das Sounddesign für die Heidi Horten Collection besteht aus einer Grundbeschallung mittels zweier, gemeinsam zu betreibender, Beschallungskreise. Ein Beschallungskreis ist, für Besucherinnen und Besucher unsichtbar, hinter dem Akustikstoff der textilen Wand fix integriert um die Fläche bis ca. der Mitte des Besucherbereiches abzudecken. Der zweite Beschallungskreis sind kleine, flexibel zu montierende Lautsprechersysteme, welche, je nach Bedarf, in den Lichtschienen der Decke EG, 1. und 2.OG montiert und mittels versteckt vorbereiteter Verkabelung angeschlossen werden können. Alle anderen Räume des Gebäudes werden von der Decke beschallt. “

Multimediawand Wall-of-Sound

Die Innenplanung der Heidi Horten Collection sieht bereits eine helle und akustisch durchlässige "Textile Wand"“ vor, welche sich zusätzlich als bespielbare Fläche, ähnlich einer großen Kinoleinwand, für zukünftige Multimedia Anwendungen nutzen lässt.

Umgesetzt wurde auch eine ebenfalls unsichtbare, fix integrierte, hochwertige Audiobeschallung in HiFi-Qualität bestehend aus verteilten Hochmittelton Einheiten und Subbässen welche dramaturgisch wie eine sehr gut klingende Schallwand für Klanginstallationen genutzt werden kann.
Diese Wall-of-Sound kann pro Lautsprecher unabhängig mit Audiosignalen beschickt werden und steht KlangkünstlerInnen bzw. für immersive Audio Anwendungen zur Verfügung.

Videowand für Videomapping

Videomapping ist eine moderne Video-Technologie, bei welcher mittels speziell verteilter Standard-Videoprojektoren Projektionsflächen pixelgenau entweder teilweise oder komplett genutzt werden können. Der helle Akustikstoff bietet zusätzlich ein hohes Kontrastverhältnis und somit beste Voraussetzung für eine sehr gute Projektionsqualität. Die exakten Positionen der Projektoren wurden festgelegt und Montagepunkte bzw. CAT-7 Anschlüsse baulich vorgesehen.

Die Multimediawand bietet die Möglichkeit, die Innenfassade auch für künstlerische Zwecke zu nutzen.

Weblinks

https://hortencollection.com/news/2022/update-2022
www.auxala.com

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