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Einerseits hat das Theaterpublikum hohe Ansprüche an Klang und Transparenz, andererseits sollen die Lautsprecher unauffällig in das historische Gebäude integriert werden. Die Planung eines Beschallungssystems in Theatern und Opernhäusern gehört zu den komplexesten Themen in der Elektroakustik.

Für das Volkstheater war eine Lösung wichtig, die maximale Präzision im Raum-Steering bietet. Foto: Sebastian Hartl/Simon Habl

Die Herausforderung wurde im Volkstheater in Wien mit einem VIDA L-System, dem Flaggschiff des deutschen Herstellers Kling & Freitag, gemeistert. Das Konzept kam vom Planungsbüro BWKI aus Bayreuth. Das neu installierte System setzt Maßstäbe für elektronisch steuerbare Zeilenlautsprecher, bietet Präzision im Beam Steering und einen koaxialen Aufbau mit präziser, zeitrichtiger Wiedergabe. Das horizontale Abstrahlverhalten ist symmetrisch und gleichmäßig. Durch das kompakte akustische Design wird eine unauffällige Gesamtbreite von nur 210 mm erreicht, was die optische Integration ins Bühnenportal erleichtert.

„VIDA ist eine große Bereicherung für das Tonsystem des Volkstheaters – manchmal fühlt es sich fast so an, als würden wir auf Studiomonitoren mischen. Vor allem die Stimmwiedergabe habe ich in dieser Qualität von einem Beschallungssystem bis dato noch nicht gehört.“
Michael Sturm, Leitung Ton, V°T//Volkstheater

Die VIDA-Systeme werden via Netzwerk über die integrierten SGPIO-Funktionen mit der Mediensteuerung verbunden. Dadurch sind unter anderem schnell wechselbare Presets realisierbar. Ist beispielsweise der oberste Rang nicht verkauft, muss er auch nicht beschallt werden. So wird wiederum der Direktschallanteil auf den übrigen Plätzen verbessert. Der Center ist ein klassisches Line-Array aus fünf Elementen K&F SEQUENZA 5 W. Durch die geringe Breite von 37 cm und nahezu unsichtbares Rigging integriert sich der Center optisch unauffällig. Für die Tieftonerweiterung bis auf unter 30 Hz sorgen kardioide Subwooferstacks aus K&F NOMOS XLT und K&F NOMOS XLS. K&F SONA 6 und K&F PASSIO werden als Frontfill verwendet, weitere Lautsprecher der SONA-Serie sind als Logen-Fills und Surround-Lautsprecher im Einsatz. Im Publikumsbereich fügen sich die SONA-Lautsprecher durch ihr abgerundetes Design optisch gut in den Raum ein.

Auf der Bühne wird mit K&F Line 212-SP Systemen im Bühnenhaus und K&F CA 1001 als Portalmonitor gearbeitet. Weitere Lautsprecher der K&F CA-Serie werden mobil eingesetzt und einige K&F SONA 5 im Bühnenbild verbaut. Alle passiven Systeme werden über K&F SystemAmps aus der D-Serie mit den entsprechenden Presets betrieben. Der österreichische K&F-Partner Simon Habl, habl.cc GmbH, trug durch die enge Projektbegleitung zum guten Gelingen des Projekts bei.

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