Die Wider Spectrum Group (WSG), ein Zusammenschluss von Organisationen aus den Bereichen Rundfunk, Medien, Kultur und darstellende Kunst, warnt in ihrer Stellungnahme zur Konsultation der Europäischen Kommission vor möglichen Auswirkungen auf das bestehende Frequenzspektrum – insbesondere auf das für Rundfunk und drahtlose Produktionsmittel (PMSE – Programme Making and Special Events) genutzte UHF-Band (470–694 MHz).
Der DNA zielt darauf ab, die digitale Infrastruktur Europas zukunftssicher zu gestalten, den Zugang zu schnellen, sicheren Netzen zu verbessern und technologische Entwicklungen wie Cloud-Dienste und Künstliche Intelligenz zu fördern. Er basiert auf dem Weißbuch der Kommission zu den Anforderungen an die digitale Infrastruktur (Februar 2024) und soll im vierten Quartal 2025 in Kraft treten.
Die WSG fordert, dass der Gesetzesrahmen die kulturelle, soziale und demokratische Bedeutung des terrestrischen Rundfunks und der drahtlosen Produktionsmittel berücksichtigt. Besonders betroffen wären Veranstaltungsbetriebe, Theater, Live-Produktionen und Fernsehteams, die auf stabile und exklusive Frequenzbereiche für drahtlose Mikrofone, In-Ear-Monitoring, Intercoms und ähnliche Anwendungen angewiesen sind. Eine Umverteilung zugunsten des Mobilfunks oder anderer digitaler Dienste könnte die Verfügbarkeit und Qualität dieser Anwendungen massiv beeinträchtigen.
Die WSG betont, dass:
- der Erhalt des UHF-Spektrums entscheidend für die Medienvielfalt, kulturelle Teilhabe und kosteneffiziente Medienverbreitung in Europa ist,
- PMSE-Anwendungen eine essentielle Infrastruktur für Kulturproduktionen, Live-Events und Broadcast darstellen, und
- Eine ausgewogene Frequenzpolitik notwendig ist, um sowohl digitale Innovation als auch kulturelle und demokratische Werte zu fördern.
Die derzeitige Nutzung des UHF-Spektrums durch PMSE ist effizient, nachhaltig und ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Medienlandschaft. Ein Verlust dieses Spektrums hätte nicht nur technische und wirtschaftliche Folgen, sondern würde auch den Zugang zu Kultur und Information einschränken.
Fazit:
Die geplanten Regelungen im Rahmen des DNA dürfen nicht zu einer Verdrängung von Funkanwendungen im Veranstaltungs- und Kulturbetrieb führen. Die Wider Spectrum Group fordert daher eine Frequenzpolitik, die den langfristigen Zugang zu kritischer Infrastruktur wie dem UHF-Spektrum für Rundfunk und Veranstaltungen sichert – im Sinne von Medienpluralismus, kultureller Vielfalt und technischer Machbarkeit. Veranstaltungsbetriebe in ganz Europa sind aufgerufen, diese Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und sich aktiv für den Erhalt ihrer Arbeitsgrundlagen einzusetzen.
Die geplanten Regelungen im Rahmen des DNA dürfen nicht zu einer Verdrängung von Funkanwendungen im Veranstaltungs- und Kulturbetrieb führen. Die Wider Spectrum Group fordert daher eine Frequenzpolitik, die den langfristigen Zugang zu kritischer Infrastruktur wie dem UHF-Spektrum für Rundfunk und Veranstaltungen sichert – im Sinne von Medienpluralismus, kultureller Vielfalt und technischer Machbarkeit. Veranstaltungsbetriebe in ganz Europa sind aufgerufen, diese Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und sich aktiv für den Erhalt ihrer Arbeitsgrundlagen einzusetzen.
