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In Salzburg trafen sich die Führungskräfte der österreichischen Theater zu einem vielgelobten Programm.

Christian Gansch referierte über die Wechselwirkungen zwischen Orchester und Dirigent. Foto: OETHG/Christi

Wie im echten Leben ist ein gutes Programm schon mal die halbe Miete. Dieses schaffte man Mitte März, als die Österreichische Theatertechnische Gesellschaft (OETHG) zu Fortbildung und Gedankenaustausch nach Salzburg rief. Die Themen hatte das Führungsteam Martin Kollin, Sonja Blackwell und Larry Busch (alle OETHG) zusammengestellt.

Aber auch die zweite Hälfte der Miete wurde eingespielt. Und zwar bravourös, wie die ausgiebigen Akklamationen bewiesen: Denn die Vorträge kamen sehr gut an.

Viele Stimmen – ein Ziel

Christian Gansch faszinierte mit seinem Vortrag „Viele Stimmen, ein Ziel – Das orchestrale Wechselspiel der Kompetenzen“. Er referierte anhand von vielen Beispielen aus dem Orchester- und Dirigentenalltag, wie komplex die Kommunikation zwischen Musikerinnen, Musiker und Dirigat eigentlich ist. Was den Zuhörenden in der Regel gar nicht auffällt, ja nicht auffallen sollte.

Der Österreicher Gansch war als Dirigent internationaler Spitzenorchester erfolgreich, andererseits arbeitete er vierzehn Jahre in der Musikindustrie. In seiner Funktion als Produzent agierte er bereichsübergreifend zwischen Produktion, Marketing, Vertrieb und Controlling. Seine Erfahrungen in der Musik- und Wirtschaftswelt bilden die Grundlage für seine Referate. Sein Buch "Vom Solo zur Sinfonie - Was Unternehmen von Orchestern lernen können“ fasste diese Erfahrungen zusammen.

Eine rege Diskussion folgte diesen farbigen Ausführungen.

Die weiteren Programmpunkte gestalteten Michael Weber, Österr. Rundfunk Sender GmbH („Erhaltung für Rundfunk- und Kulturfrequenzen“), Jörn Nettingsmeier, Verband Deutscher Tonmeister, („ESSENCE – Ein ERASMUS+ Programm zur Spezialisierungsqualifikation für Live TontechnikerIn“), Valentina Bressan, Beauftragte der Direktion der Opéra de Paris für nachhaltige Entwicklung („Vorstellung des Maßnahmenkatalogs zur Schaffung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Opéra National de Paris“), Michael Wilfinger (Wiener Staatsoper) und Johannes Berthold, Leica Geosystems Austria („Einsatzmöglichkeiten von 3D – Scannern im Theater“) und Fabio Kaiser, Rohde Acoustics Wien („Flexible Anpassung der Veranstaltungsstätte mittels digital-akustischer Modellierung“).

(hst)

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