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Die Einreichfrist für die Initiative State of the ART(ist) startet heute und läuft bis zum 20. Mai.  State of the ART(ist) würdigt Kunstschaffende aus aller Welt, deren künstlerische Freiheit durch politische, soziale oder ökologische Bedrohungen eingeschränkt wird.

Long Nights von Kholod Hawash (Irak): Das Projekt basiert auf der Verteidigung von Frauen und ihrer Freiheit sowie der Bekämpfung von Unterdrückung und Gewalt im Nahen Osten. Foto: Markus Schneeberger

Hintergründe zur Initiative

Die Initiative wurde 2022 von Ars Electronica und dem österreichischen Außenministerium als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gestartet. Die Einreichung ist für alle Kunstsparten offen. 2024 werden erneut zwei Hauptpreise mit je 3.000 Euro Preisgeld sowie acht Anerkennungen zu je 750 Euro vergeben. Unter den eingereichten Werken wird auch der Digital Deal Award verliehen, er ist mit 2.000 Euro dotiert.

Neue Technologien, Demokratie und Meinungsfreiheit

Mit dem Digital Deal Award werden Kunstprojekte ausgezeichnet, die sich mit neuen Technologien und deren Auswirkungen auf Demokratie und Meinungsfreiheit auseinandersetzen. Der Award wird durch den European Digital Deal unterstützt. Die dreijährige, von Creative Europe kofinanzierte Untersuchung erforscht, wie die beschleunigte, aber bisweilen unbedachte Einführung neuer Technologien demokratische Prozesse verändern oder untergraben kann.  European Digital Deal wird durch das EU-Programm Creative Europe (2021-2027) sowie durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport kofinanziert.

Sichtbarkeit durch State of the ART(ist)

Die Initiative findet im dritten Jahr in Folge statt. Sie sorgt für die Sichtbarkeit der Arbeiten und den Austausch mit inspirierenden Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene.

Alexander Schallenberg, Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich führt aus: „Der brutale Angriffskrieg auf die Ukraine und die Repressionen gegen Kunstschaffende in Russland zeigen, dass die Freiheit der künstlerischen Entfaltung nicht überall selbstverständlich ist.
Gemeinsam mit der Ars Electronica setzen wir ein Zeichen der Solidarität und bieten Kunstschaffenden für ihre Arbeit einen Raum, der ihnen anderswo verwehrt wird. Damit schaffen wir eine internationale Bühne zur Stärkung der Meinungsfreiheit.“

Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter von Ars Electronica erklärt: „Mit State of the ART(ist) wollen wir Kunstschaffende würdigen, die angesichts noch so vieler Krisen in aller Welt nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen und alles daransetzen, eine bessere Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen. Ihre Ideen und Konzepte, vor allem aber ihr Mut und Willen zum Handeln, sind eine Quelle der Inspiration und Hoffnung für uns alle.“

Die Präsentation der prämierten Projekte

Die prämierten Projekte werden auf dem Ars Electronica Festival in Linz von 4. bis 8. September 2024 sowie im Rahmen der Virtuellen Kunsthalle von Ars Electronica vorgestellt.

Das Ziel ist, den ausgezeichneten Kunstschaffenden langfristig eine Möglichkeit zu bieten, ihre Arbeiten vorzustellen und Missstände zu porträtieren.

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Mahsa Aleph (Iran) gewann 2023 mit ihrem Werk „Jowhar“ einen Hauptpreis. In einer Zeit, in der das iranische Volk unter Unterdrückung und Repression leidet, ist Alephs Erforschung von Bedeutung und Kultur ein tiefgreifender, wertvoller Beitrag. Foto: Markus Schneeberger

https://ars.electronica.art/stateoftheartist/en/opencall/

-apb

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