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Mitten im Grazer Schloßberg, im Dom im Berg, ist eine Ambisonic-Anlage in Kombination mit einer leistungsstarken PA im Einsatz. Diese Konstellation dürfte weltweit einzigartig sein.

Am 23. 11. Wird die Anlage ihre Qualitäten bei einer einzigartigen Spatial Audio Veranstaltung ausspielen.

Spatial Audio im Dom

Der Kulturverein „Institute for Sonic Welfare“, der an Spatial Audio Projekten mit der Ambisonic-Anlage arbeitet, wird von den Dom-Betreibern unterstützt. Der Dom im Berg gehört zum Netzwerk der European Spatial Sound Exchange (ESSE). Gegründet wurde diese europäische Plattform zum Austausch von Künstlern und Werken, die sich mit dem Thema Spatial Audio beschäftigen, von der Monom GmbH, Berlin.

Ein internationales Netzwerk

Monom betreibt seit 2017 eine Location im ehemaligen Funkhaus in Berlin, dort ist ein wertvolles Archiv an Spatial Audio Kompositionen entstanden. Der Austausch mit internationalen Veranstaltern und Veranstaltungsstätten wie dem Dom im Berg, die über die benötigte Infrastruktur für Spatial Audio verfügen, macht die Werke einem breiteren Publikum zugänglich. William Russel, der am 23. November die Nerd Night im Dom präsentiert, ist Creative Director von Monom.

Eine ungewöhnliche Location

Der Dom im Berg gehört zu den Grazer Spielstätten. Mit einer Gesamtfläche von 733 m², einer Höhe von 11 m, 600 Steh- und 330 Sitzplätzen sowie einer variablen Bühne ist der Dom multi-funktional nutzbar. Die Location hat sich zu einer international anerkannten Hochburg der elektronischen Musik entwickelt. Darüber hinaus finden Theateraufführungen, Konzerte aller Genres, Clubbings und Bälle statt. Abwechslung ist im Dom Alltag. Nicht alltäglich ist die Soundlösung im Inneren des Berges. Eine ausgezeichnete Akustik wird durch die spezielle Wandverkleidung erreicht. 2019 wurde ein hochmodernes Ambisonic-Soundsystem installiert. Lautsprecher an 48 Positionen vermitteln 3D-Klang.

Ambisonic und Spatial Audio

Das Ambisonic-Verfahren berechnet Schalldruck und -geschwindigkeit für jeden einzelnen Lautsprecher in einem Raum, wobei die Anzahl der Lautsprecher nicht vorgegeben ist. Das Verfahren wurde in den 60er und 70er Jahren in Großbritannien erfunden und ist bis heute in Verwendung, u. a. für Videospiele und Virtual Reality. Es vermittelt den Zuhörer:innen ein 3D-Klangerlebnis.

Spatial Audio (Raumklang) wird auch als 3D- oder 360°-Audio bezeichnet. Das immersive Audioformat nutzt das Gehirn der Hörenden als ausgefeilten Audio-Prozessor. Monom nutzt diese Technologie, um den Hörenden neue Klangerlebnisse zu bieten.  Spatial Audio bewirkt instinktive, emotionale und körperliche Reaktionen, wie eine natürliche Umgebung, in der verschiedene Schallquellen hörbar sind. Klänge, umhüllen und durchdringen die Zuhörer:innen. nähern und entfernen sich von ihnen. Das System an sich ist nicht neu, allerdings ist die Weiterentwicklung und Nutzung im internationalen Netzwerk, an der mehr als 100 Künstler:innen beteiligt waren, bemerkenswert. Zuhörer:innen lassen sich auf das Hörerlebnis ein und tauchen selbst in das Kunstwerk ein. Die Nerd Night im Dom verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden.

 

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