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Premiere am 15. September 2023: Luc Bondys legendäre Salome-Inszenierung der Salzburger Festspiele 1992 erfährt in der szenischen Neueinstudierung von Marie-Louise Bischofberger ihre Wien-Premiere. Die Oper in einem Akt von Richard Strauss beruht auf dem gleichnamigen Drama von Oscar Wilde aus dem Jahr 1891. Die Thematik – Familienkonflikte, Erotik und Glaubenswahn – ist zeitlos.

Fototext: Das Bühnenbild von Erich Wonder vermittelt Archaik und Salon-Eleganz. Foto: Barbara Pálffy
Fototext: Das Bühnenbild von Erich Wonder vermittelt Archaik und Salon-Eleganz. Foto: Barbara Pálffy

Historische Hintergründe
Luc Bondys Inszenierung ist seit der Premiere bei den Salzburger Festspielen 1992 ein Regieklassiker des späten 20. Jahrhunderts. Bondy lenkt den Blick auf Familienstrukturen und -konflikte. Die Aufführung zeigt sowohl den Zusammenhalt als auch die Brutalität innerhalb der Familie.
Ein interessantes Detail am Rande: Schon die allererste Inszenierung von Salome in Wien fand 1910 an der Volksoper statt: Alexander Zemlinsky dirigierte die Premiere und festigte damit damals den Ruf des Hauses als aufgeschlossenes Theater von höchster Qualität. Eine Premiere an der Hofoper kam damals wegen Bedenken der Zensur nicht zustande.
Die Uraufführung des umstrittenen Werks war 1905 in der Semperoper, Dresden.

Die Besetzung
Die musikalische Leitung übernimmt Musikdirektor Omer Meir Wellber. Als Salome kehrt die international gefeierte Sopranistin Astrid Kessler zurück an die Volksoper, wo sie bereits als Wally und Gräfin Mariza begeisterte. Wolfgang Ablinger-Sperrhacke tritt als Herodes den familiären Kampf an. Jochanaan wird vom finnischen Bariton Tommi Hakala verkörpert.

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