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Vernetzung ist alles auf der Veranstaltungs-Messe in Wien – persönlich und digital.

Werner Wolf (LB Electronics) demonstriert die Vorteile der variantenreichen ARRI 650. Foto: Herbert Starmühler

Die Pandemie ist schon lange vorbei und das Aufatmen ist in Notstand übergegangen: Die Branche der Veranstalter:innen und Veranstaltungstechniker:innen hat gegenwärtig ein einziges Hauptproblem: die Leute fehlen. Es gibt genug Jobs, aber zu wenige Mitarbeiter:innen, die die schönen Aufträge abarbeiten können.

„Manche haben die Bildungskarenz entdeckt“ berichtet Erich Kulicska von der WET Eventtechnik in Wien. Da man sich in Österreich ein ganzes Jahr mit 60 % des Letztverdienstes weiterbilden könne (Branche egal) ergriffen viele Event-Techniker:innen die Chance und die Flucht. Und wurden Surflehrer:innen, Sozialarbeiter:innen oder was auch immer.

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Christian Falk (li.) und Susanne Falk (Eventagentur Wiewerk) arbeiten oft mit Erich Kulicska (WET Eventtechnik) zusammen. Foto: Herbert Starmühler

Kein Wunder, dass manche am liebsten auf Roboter ausweichen würden. Zum Beispiel auf den PEANUT T8, der auf der MEET 2022 im Messe-Congress-Center umherkurfte (kleines Foto). Mit 204 Grad Echtzeit-Hinderniserkennung, Computerstimme und animiertem Augenaufschlag drehte das Kerlchen mit Prospekten und Kaffeebechern seine Runden. Programmierung: weboffice.at Wien.

MEET 22 Roboter Foto Herbert Starmühler

Eventtechniker Erich Kulicska auf die Frage, ob denn 2022 schon an 2019 heranreiche, umsatztechnisch: „Nein, wir haben das schon übertroffen“. Gerade im Dezember seien fünf Veranstaltungen bei ihm gebucht worden, was vor Corona nicht üblich war. Übrigens kooperiert Kulicska immer öfter mit der Eventagentur Wiewerk aus Pöchlarn (Susanne u. Christian Falk).

 MEET_22_RIEDEL_Marko_Kraft_RIEDEL_Foto_Herbert_Starmühler.jpgMarko Kraft, RIEDEL, ist überzeugt, das viele Services der Event-Branchen zukünftig über die Clouds abrufbar sein werden. Foto: Herbert Starmühler

Speziell für die Theaterbranche zeigten die Profis auf der MEET interessante Perspektiven auf. RIEDEL bereitet sich gerade auf Cloudbasierte Services vor, geht in Richtung Software-Innovationen und punktet derweil weiter mit der praktischen Kommunikationslösung Bolero, wie Marko Kraft, Vertriebschef für Österreich, erklärt. Auch RIEDEL ist mit dem Geschäftsgang mehr als zufrieden. 2023 werden sich vielleicht viele Services der Eventbranche via Cloud abrufen lassen. Da haben wir von der Pandemie viel Schub bekommen. Remote arbeiten wird zum Standard. Und damit zum heißen Recruiting-Thema. Kraft: „Schon jetzt arbeiten ja viele Leute unserer Branchen vom Homeoffice aus“. Theatertechnik vom Wohnzimmer aus? Marko Kraft: „Teilweise sicher“.

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Viele Leute trafen sich wie immer bei LB Electronics (Foto). „Deshalb sind wir hier: zum Leute treffen, zum Vernetzen“ schmunzelt Geschäftsführer Werner Wolf. Und zeigt stolz die aktuellen Novitäten, die speziell für Theater großen Nutzen versprechen: Den ARRI Orbiter oder die Claypaky Sinfonya Profile 600 zum Beispiel.

(hst)

 

 

 

 

 

 

 

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