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Die erste Messe in Frankfurt nach der Pandemie-Pause ging zu Ende, die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz.

Viele Eindrücke und gute Ausblicke gab es auf der Prolight + Sound 2022. Foto: Herbert Starmühler

Das Experiment hat sich gelohnt. Die Verschiebung in die wärmere Frühlingszeit brachte die Möglichkeit, endlich wieder eine Präsenzmesse auf dem Ausstellungsareal zu gestalten. Die Prolight+Sound 2022 (vom 26.-29. April) war denn auch die erste im Messereigen in Frankfurt.

Die beiden Hallen 11 und 12 mussten für Aussteller und Besucher:innen genügen. „Die Prolight + Sound hat nicht nur viele beeindruckende Technologien erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, sondern auch entscheidende Anstöße gegeben, wie sich die Branche für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft rüsten kann““, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Frankfurt.

Vibrations-Gürtel und fahrbare Sofas

An vielen Ständen erlebten Besucher:innen extra für die Show kreierte, audiovisuelle Präsentationen mit dem Neuesten aus Licht-, Sound-, Bühnen-, Medien- und Eventtechnik. Auch so manche Kuriosität gab es zu entdecken: von Gürteln, die Schallfrequenzen per Vibration spürbar machen, über fahrbare Sofas bis hin zu kreativen Sound Tools, mit deren Hilfe sich Auberginen und Bananen zum Beat Making einsetzen lassen.

Fakten zur Veranstaltung:

Aussteller: 391
Ausstellernationen: 32
Anteil internationaler Aussteller: 45 %
Ausstellungsfläche (brutto): 55.000
Besucher*innen: 19.121
Anteil internationaler Besucher*innen 48 %
Besuchernationen: 93
Top-5-Besuchernationen (exkl. Deutschland): Frankreich, Niederlande, Schweiz, Großbritannien, Italien

Fachkräftemangel & Zulieferprobleme

Darüber hinaus war in den Hallen der Prolight + Sound zu beobachten, dass Messen in Zeiten des Fachkräftemangels auch für das Recruiting immer wichtiger werden. Besonders im neuen Future Hub, das Inhalte für eine junge Zielgruppe bündelte, knüpften zahlreiche Unternehmen Kontakte mit Brancheneinsteigern sowie Fachkräften auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Das „Race for Talents“ war auch ein Schwerpunkt im Rahmenprogramm: Vertreter von Bildungseinrichtungen, Verbänden und Unternehmen diskutierten hier gemeinsam mit den Besucher*innen über Ausbildungsoffensiven, Karriereszenarien, New-Learning-Formate und die Attraktivität der Branche für Frauen.

Besonders lästig und teilweise bedrohlich wirkt sich für viele Betriebe der Umstieg in die neue Zeit der Lieferprobleme aus: Mittlerweile müssen die Unternehmen laufend die Lieferketten reparieren und neue Abnehmer suchen, um Aluteile, Schrauben oder Chips rechtzeitig zu bekommen. Das drückt auf die Renditen, Angebote zu legen wird schwieriger, weil Teuerungen ebenso beachtet werden müssen.

Grüne Zukunft der Veranstalter

Allgegenwärtig auf der Prolight + Sound war zudem das Engagement für eine grünere Zukunft der Veranstaltungsindustrie. Zu den Neuheiten auf der Show zählten etwa Technologien mit besonders hoher Energieeffizienz, Lösungen zur Reduktion des Transportaufwands sowie Produkte aus umweltschonenden Materialien. Bei der Premiere des „Green Event Day“, einer Vortragsreihe rund um nachhaltige Veranstaltungen, gingen Branchenexpert*innen der Auswirkung des EU Green Deals auf die Veranstaltungswirtschaft nach und stellten Strategien für die Einsparung natürlicher Ressourcen vor.

Branche mit viel Zuversicht

Trotz der anspruchsvollen Aufgaben, vor denen die Event-Industrie weiterhin steht, schauen Fachkräfte der Branche mit viel Zuversicht nach vorn. Laut Besucherbefragung gehen rund zwei Drittel von einer zukünftigen Verbesserung der Branchenkonjunktur aus positive Vorzeichen für die kommende Prolight + Sound, die vom 25. bis 28. April 2023 stattfinden wird.

Alle weiteren Informationen zur Prolight + Sound unter www.prolight-sound.com.

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