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Die Ergebnisse des Berliner Pilotprojekts Testing „Perspektive Kultur“ für Veranstaltungen mit getestetem Publikum sind da. Nun startet die zweite Phase.

„Wir stehen in den Startlöchern!“, heißt es vom Berliner Ensemble zu den Öffnungsschritten im Kulturbereich in Deutschland. Foto: Moritz Haase

Wann und vor allem wie können Kultur- und Wirtschaftsveranstaltungen trotz Pandemie wieder sicher veranstaltet werden? Dieser Frage geht das Berliner Pilotprojekt Testing „Perspektive Kultur“ nach. Ziel ist ein Testlauf für eine mögliche Öffnung von Events und eine praktische Überprüfung der logistischen Machbarkeit von Veranstaltungen in Verbindung mit SARS-CoV-2-Antigen-Tests.
Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa haben vier Kulturinstitutionen und visitBerlin in der ersten Phase des Projekts vom 19. bis 27. März insgesamt sechs Veranstaltungen mit ca. 2.000 Besucherinnen und Besuchern durchgeführt. Die beteiligten Institutionen präsentierten nun ihre Ergebnisse.

Große Nachfrage und hohe Akzeptanz

Der Veranstaltungsbesuch in der ersten Phase war u.a. an einen vorherigen Test in einem der beteiligten Testzentren gebunden, weiterhin waren in allen Häusern und Locations die aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln vorgeschrieben sowie das Tragen einer FFP2-Maske während der gesamten Veranstaltung. Die Tickets, die nur online oder telefonisch erhältlich waren, waren bei allen beteiligten Institutionen nach nur wenigen Minuten ausverkauft.
Vier der beteiligten Institutionen – das Berliner Ensemble, die Berliner Philharmoniker, das Konzerthaus Berlin sowie visitBerlin – führten im April eine repräsentative Besucherbefragung unter allen Teilnehmenden der Pilotvorstellungen durch.
„Wir haben im März gezeigt, dass Vorstellungen mit Testing ein praktikabler Weg sein können, den Menschen nach so vielen theaterlosen Monaten wieder den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen“, sagt Oliver Reese vom Berliner Ensemble.

Gutes Gefühl beim Besuch

Die Ergebnisse der Befragung zeigen eine sehr hohe Akzeptanz für einen Vorstellungs- und Veranstaltungsbesuch mit negativem Testergebnis und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen (Abstandsregeln und Maske): 98,5 % aller Befragten gaben an, unter den gleichen Bedingungen wieder eine Vorstellung zu besuchen, 97,5 % würden einen Besuch unter diesen Bedingungen weiterempfehlen. Darüber hinaus hatten 95 % des Pilot-Publikums aufgrund der Schutzkonzepte ein gutes bzw. sehr gutes Gefühl, was die Vermeidung einer möglichen Ansteckung bei einem Veranstaltungsbesuch betrifft, weitere 97 % bewerteten die Umsetzung der Schutz- und Hygienemaßnahmen in den Veranstaltungsorten positiv und 88 % hatten kein Problem mit dem Tragen der vorgeschriebenen Maske.
Ebenfalls große Zufriedenheit herrschte in Bezug auf die Organisation und die Bedingungen vor Ort: Über 94 % fühlten sich durch die Informationen und die Kommunikation auf die Veranstaltung sehr gut oder gut vorbereitet.

Test geht in die zweite Runde

Die zweite Phase des Pilotprojekts wird ab dem 26. Mai 2021 fortgesetzt. Die Abläufe sollen auf Grundlage der in der Pilotphase gewonnen Erkenntnisse optimiert und auf weitere Kulturformate angepasst werden. Zudem ist es Ziel, die Kultureinrichtungen auf die Nutzung des #BärCODE vorzubereiten und die Prüfungen von Geimpften und Genesenen in der Praxis zu erproben und zu üben.
„Ich freue mich sehr, dass wir nun unsere Erfahrungen auch in die zweite Phase des Pilotprojekts einbringen können“, so Oliver Reese. „Ich hoffe sehr, dass dies der Auftakt für weitere Öffnungsschritte im Juni sein wird – wir stehen in den Startlöchern.“

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