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Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport hat die Gewinner:innen der Outstanding Artist Awards 2023 veröffentlicht. Die Auszeichnung wird jährlich in verschiedenen Sparten vergeben und ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

Die Outstanding Artist Awards werden jährlich, in verschiedenen Sparten, vergeben. Foto: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Die Outstanding Artist Awards werden jährlich, in verschiedenen Sparten, vergeben. Foto: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

Die Kriterien
Ein aussagekräftiges Oeuvre und Arbeiten von künstlerisch überregionaler Bedeutung sind gefragt. Eine unabhängige Experten:innenjury trifft die Auswahl der Preisträger:innen.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: "Der Outstanding Artist Award würdigt Künstler:innen, die globales sowie tagespolitisches Geschehen auf bemerkenswerte und künstlerische Weise in ihre Arbeiten einfließen lassen. Kunst ist innovativ und grenzüberschreitend, sie verbiegt sich nicht und lässt Neues zu. Das künstlerische Schaffen ist das Ergebnis dessen, was wir erleben, aber nicht in Worte fassen können. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern der diesjährigen Outstanding Artist Awards herzlichst."
Die Gewinner in den Sparten darstellende Kunst, Musik und Kulturinitiativen sind Michael Turinsky, Lukas König und das Schrammel.Klang.Festival.

Darstellende Kunst
Michael Turinsky beschäftigt sich mit der spezifischen Betrachtung des Körpers, der gesellschaftlich als "behindert" markiert wird, der Ausgrenzung sowie mit Diskursen rund um die produktive Spannung zwischen Politik und Ästhetik. Seine verbale Stärke bewies er beispielsweise im Zuge einer "acceptance speech" bei der Nestroypreisverleihung 2017, in der er gekonnt der Gesellschaft einen kritischen Spiegel zur noch immer andauernden Problematik der Ausgrenzung und Hierarchisierung vor Augen hielt.
Trotz seines mitunter sehr konfrontativen Stils scheut er jedoch keine Kollaboration und erarbeitet Gruppenstücke auch als Mitperformer. Seine Soloprojekte sind durch einen gelungenen Spagat zwischen gekonnter Unterhaltung und gleichzeitigem intellektuellen Anspruch auf höchstem Niveau geprägt.

Musik
Als Improvisator und Klangkünstler bereichert der Schlagzeuger Lukas König die österreichische und mittlerweile auch die internationale Musikszene. Seine durchdachte Arbeit an der Umsetzung seiner Klangvorstellungen und die Ausführung auf höchstem Niveau überzeugten. Vor allem in seinen Improvisationen bleibt immer die Magie des Unvorhersehbaren spürbar. Die Zuhörer werden auf eine vielfältige und farbenreiche Klangreise mitgenommen.
König spielt in zahlreichen Formationen, welche die Genres von Jazz bis Modern, Improvisation bis Freejazz, Big Band bis Soloact abdecken, und mit herausragenden, internationalen Künstler:innen. So tourt er mit der Band Mopcut auf internationalen Festivals, ist Gründungsmitglied bei Kompost 3 und König Leopold sowie Mitglied und supportive Act der Band Bilderbuch.

Kulturinitiative
Seit seiner Gründung im Jahr 2007 hat sich das "Schrammel.Klang.Festival" in Litschau (NÖ) zu einem kulturellen Highlight für die "österreichische Weltmusik" entwickelt und begeistert sein Publikum jährlich im Juli mit einer einzigartigen Kombination aus Musik, Literatur, Theater und Natur: Das Schrammel.Klang.Festival ist genreübergreifend und verbindet Volkskultur, Literatur, Traditionelles und Unkonventionelles. Das Programm reicht von Konzerten auf Bühnen des Schrammel.Pfades in freier Natur, im Wald und am Wasser, bei Matineen und Abendkonzerten im Herrenseetheater, einer Dampflokfahrt bis hin zu Workshopformaten und inszenierten Nachtwanderungen.
Das Festival steht für musikalische Vielfalt, höchsten Musikgenuss in stimmungsvoller Naturkulisse am Herrensee und für eine nachhaltige Veranstaltungsorganisation mit Vorbildcharakter. Das Organisationsteam rund um den künstlerischen Leiter Zeno Stanek zeichnet sich durch eine beispielhafte Umsetzung von Green Events aus, die sich durch regionale Wertschöpfung, soziale Verträglichkeit, umweltschonende Mobilität und klimafreundliche Verpflegung definieren.

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