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Bevölkerung für Kompensation von Ausfällen für Theater, Festspiele, Kunstschaffende.

Die Österreicher*innen sehnen sich nach Konzerten und Aufführungen. Foto: Unsplash

Die Österreicher*innen sehen Kunst und Kultur als Wirtschaftsfaktor und als wesentlichen Bestandteil der österreichischen Identität. Eine starke Mehrheit tritt für den Ausgleich von Corona-bedingten Ausfällen für Konzerte, Theater, Festspiele, Kabarett und Kleinkunst, Film, Museen und Künstler durch die Öffentliche Hand ein. Das ist das Ergebnis der jüngsten Gallup-Umfrage zur Haltung der Österreicher gegenüber den in der Corona-Krise öffentlich gemachten Nöten von Kulturschaffenden und -institutionen.

In der Einschätzung jener Faktoren, die Österreich ausmachen, spielt das "große kulturelle Erbe" unseres Landes für eine überwältigende Mehrheit von über 80 Prozent der Österreicher eine große Rolle. Historische Architektur und klassische Musik rangieren für die Bevölkerung auf einer Werte-Ebene mit Freiheit und Menschenrechten, breitem Zugang zu Bildung, allgemeinem Wahlrecht und einem funktionierenden Gesundheitswesen.

"Die Bevölkerung sieht die Überbrückung der Corona-bedingten Veranstaltungspause mittels digitaler Angebote mit Sympathie, aber nur jeder fünfte hat sich in derartige Online-Veranstaltungen eingeklickt. Denn der Wunsch nach dem echten Konzert- oder Kabarett-, Theater-, Film- oder Blasmusikabend ist stark. Nach dem Ausfall so vieler Veranstaltungen in der Corona-Krise herrscht in unserem Land breiter Konsens darüber, dass Kunst und Kultur ein überragender Wirtschaftsfaktor und seine Erhaltung eine öffentliche Aufgabe ist", sagt dazu Gallup-Chefin Dr. Mag. Andrea Fronaschütz.

Fronaschütz weiter: "Weltweite Bekanntheit von Österreich und Millionen Besucher pro Jahr gibt es nicht zum Spartarif in Kulturangelegenheiten. Mehr als zwei Drittel der von uns Befragten sprechen sich daher für die öffentliche Förderung von Städtetourismus, Museen, Theatern, Opern und Festspielen, deutlich über die Hälfte für Unterstützung von Kinos, Freilichtfestivals sowie Volksmusik als Ausgleich für Corona-bedingte Einnahmenausfälle aus. Steuerrabatte werden als sinnvoll angesehen."

Diese Aussage stützt sich auf die repräsentative Befragung von 1.000 Österreichern im Zeitraum 10. bis 16. Juni 2020. Darin bezeichnen zwischen 80 und 90 Prozent der Befragten Kunst und Kultur als Bestandteil der österreichischen Identität, als wichtig für die Bekanntheit unseres Landes und als unersetzlicher Wirtschaftsfaktor.

www.gallup.at

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