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Als eine der führenden Kulturinstitutionen der Steiermark stehen auch die Bühnen Graz aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung des COVID-19-Virus und den damit einhergehenden Veranstaltungsabsagen vor einer finanziellen Herausforderung.

Foto: Oper Graz

Dem Konzern der Bühnen Graz mit seinen Tochtergesellschaften Oper Graz, Schauspielhaus Graz, Next Liberty Kinder- und Jugendtheater, den Grazer Spielstätten (Orpheum, Dom im Berg und Schloßbergbühne Kasematten) und der art + event Theaterservice droht aufgrund der entfallenen Vorstellungen ein Minus von bis zu drei Millionen Euro. Ein besonderes Risiko besteht vor allem für jene Bühnengesellschaften, die wenig oder keine Unterstützung in Form von Förderungen erhalten: die Grazer Spielstätten sowie die Theaterservice GmbH.

Um einer finanziellen Schieflage in allen Häusern bestmöglich entgegenzuwirken, ergreifen die Bühnen Graz nun die Möglichkeit der Corona-Kurzarbeit und melden für die kommenden drei Monate April, Mai und Juni 2020 580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu dieser an.

„Das Kurzarbeitsmodell ist eine großartige Unterstützung des Staates, die wir für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in allen Gesellschaften nützen möchten. Kündigungen gibt es derzeit keine. Es ist unser Bestreben, gemeinsam durch diese Krise zu kommen.“, so Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Bühnen Graz.

Da das Veranstaltungsjahr der Bühnen Graz mit Ausnahme der Grazer Spielstätten Ende Juni endet, blicken die Intendantinnen und Intendanten sowie Geschäftsführer mit Hoffnung Richtung Herbst: Mit der neuen Spielsaison und dem damit neuen Budgetjahr hoffen die Bühnen Graz, das Publikum ab September wieder wie gewohnt begrüßen zu dürfen.

So fasst Bernhard Rinner zusammen: „Die derzeitige Situation ist ein Angriff auf und eine Bedrohung für unsere künstlerische DNA: Für die Menschen in den Zuschauerreihen zu spielen, sie zu berühren und zu begeistern, ist unser aller Antrieb. Doch außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen – wie jene der Kurzarbeit −, mit denen wir hoffen, sobald wie möglich wieder sagen zu können: Bühne(n) frei für die Bühnen Graz!“

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