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Eine Initiative der Kulturhauptstadt Bad Ischl/ Salzkammergut möchte Kunst und Kultur zum Vorreiter für Europas grünen Wandel machen. Welchen Beitrag können die technischen Berufe leisten? 

Die Botschaft: Technische Innovationen und Ressourcenschonung gehen Hand in Hand und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Foto: Viktoria Salgo/Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Wie kann die Kunst- und Kulturbranche den ökologischen Wandel schaffen? Und wie kann sie den Wandel außerhalb der Branche voranbringen? Es sind zwei der größten Fragen der Zeit, auf die „The Big Green Project“ Antworten sucht. Im Rahmen des Programms zu Europas Kulturhauptstadt 2024 „Bad Ischl Salzkammergut“ beleuchtet das von Creative Europe finanzierte Projekt grüne Themen und utopische sowie dystopische Zukunftsszenarien. Mehr als 20 internationale Partnern:innen arbeiten an Konzepten für einen künstlerischen und kulturellen Wandel – darunter Theater, Forschungseinrichtungen, Kunstkollektive und Kulturhauptstädte Europas.

Parks und Theater ziehen an einem Strang

„Naturschutzparks arbeiten zum Beispiel mit Theaterhäusern zusammen. Diese internationale Vernetzung, die sich regional in den jeweiligen Partner-Ländern verankert, ist der erste Schritt zu einem größeren Netzwerk“, erzählt Christina Jaritsch, Programmleiterin für Climate Change und Gender Diversity. Technik hilft, die Natur zu verstehen Doch welchen Beitrag können die technischen Berufe der Kulturbranche dazu leisten? „Es bringt der Technik und der Kunst vor allem etwas, wenn sie sich miteinander vernetzen. Beide Sparten haben die Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken und dadurch zu neuen Erkenntnissen zu kommen“, sagt Christina Jaritsch. So würde die Technik etwa das Lernen von der Natur vorantreiben und die Kreativität der Kunst mit technischen Lösungen umsetzen. „Potenzial liegt aber in zentraleuropäischen Wohlstandsgesellschaften vor allem darin, dass Ressourcen, die bereits da sind, genutzt werden. Das geht von Räumen und Gebäuden, etwa Leerstandsnutzung, bis hin zu Requisiten“, sagt Christina Jaritsch. Es gilt also auch hier wie so oft in der Klimawandel-Diskussion: Technische Innovationen und Ressourcenschonung gehen Hand in Hand und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die richtige Balance bringt den Erfolg. Hierzu setzt „The Big Green“ Project nun dringend notwendige Impulse.

Die Besonderheit der Initiative: Das Netzwerk strebt nach transdisziplinären, internationalen und langfristigen Lösungen. Noch steht das Projekt am Anfang, doch die ambitionierte Vision dahinter: den Kultur- und Kreativsektor zum Vorreiter zu machen. Immerhin bestehe ein starker Zusammenhang zwischen kulturellen Praktiken und der Ökologisierung der Gesellschaften. So soll der Kultur- und Kreativsektor eine führende Rolle bei Europas grüner Transformation spielen. Das Potenzial sei bei weitem nicht ausgeschöpft, das will „The Big Green Project“ nun aber ändern. 

-ae

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