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Klimaschutz gewinnt in allen Bereichen unseres Lebens an immer größerer Bedeutung. Auch in der Kultur gibt es noch großes Potenzial, wie der Bericht von KULTURKLIMA zeigt. 

Es ist fünf vor zwölf. Das wird uns täglich in den Medien rund um Klimaschutz vermittelt. Gerade in der Kulturbranche gibt es noch großes Potenzial, wie die bundesweite spartenübergreifende Plattform KULTURKLIMA aufzeigt. Deren Ziel ist es, dass die österreichischen Kulturbetriebe und -produktionen klimafitter werden, ihr ökologischer Fußabdruck reduziert wird und auch sie auf die Nachhaltigkeitsziele hinarbeiten. Gemeinsam mit Klima-, Energie-, Wasser-, Abfall- und Mobilitätsexpert:innen hat KULTURKLIMA in den letzten zwei Jahren eine qualitative Studie zum Status quo erhoben sowie Interviews geführt, um der Frage nachzugehen, was für die Kultur von morgen noch gebraucht wird. Die Ergebnisse sind im aktuellen Projektbericht nachzulesen. Warum gerade die Kulturbranche so ein großes Potenzial hat, erklärt Verfasserin Catrin Neumüller im Vorwort: „Kunst & Kultur sind Lebensmittel, Ausdruck und Spiegel der Gesellschaft, Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie die Basis für Bildung und Entwicklung. Deshalb sind Kunstschaffende und Kulturinstitutionen – ob großer Tanker oder kleiner Verein – gesellschaftspolitisch von so großer Bedeutung und Vorbildwirkung.“ 

An der Hand nehmen 

Gerade die Interviews, die im Zuge des Berichts geführt wurden, zeigen, dass viele Betriebe sich mehr Unterstützung bzw. Orientierung rund um das Thema Klimaschutz wünschen. Genau diese bietet der Verein KULTURKLIMA und veranstaltet Webinare, Seminare und Workshops für Kunstschaffende, Kultureinrichtungen oder -vereine. Zusätzlich hilft der Verein bei der Erstellung einer Klimabilanz sowie der Datenaufbereitung und -interpretation. Denn nur, was man messen kann, kann man auch verbessern. Margarete Reichel-Neuwirth ist Fachgruppenleiterin für Nachhaltigkeit sowie Vorstandsmitglied der OETHG. Sie erklärt, wieso das Thema auch der OETHG so ein großes Anliegen ist: „Unter den Vorgaben des EU Green Deals hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Den Kulturbetrieben kommt hierbei eine besondere Rolle zu: Sie können den gesellschaftlichen Wandel anstoßen und durch klimaverantwortliches Handeln die nachhaltige Entwicklung voranbringen. Der OETHG ist es ein Anliegen, das Wissen zu sammeln, allen zugänglich zu machen sowie den Austausch unter den Kulturschaffenden zu  fördern.“ Den gesamten Bericht findet man unter kulturklima.at. 

Handlungsempfehlungen aus dem Projektbericht:

• Energieeffizienz verbessern 

• Ressourceneffizienz steigern 

• Nachhaltige Beschaffung und Materialwahl 

• Nachhaltige Mobilität 

• Umweltbewusstsein bei Mitarbeiter:innen und Besucher:innen fördern 

• Zusammenarbeit und Austausch in der Branche

• Veranstaltungsmanagement

• Nachhaltige Partnerschaften 

• Umweltfreundliche Veranstaltungstechnik

• Nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit

• Regelmäßige Überprüfung und Verbesserung 

• Umweltbewusstsein bei Design und Bau

• Förderung der umweltfreundlichen Kunst und Kultur 

• Umweltfreundliche Weiterbildung und Projekte 

-sg

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