Regie führt der 71-jährige und aus Oxford stammende Regisseur und Intendant David Pountney. Er hat zu Österreich eine intensive Beziehung. Schon in den 1990er-Jahren sorgte er als Regisseur auf der Seebühne der Bregenzer Festspielen für Furore. Mit überbordender Fantasie setzte er bei den Opern Der Fliegende Holländer, Nabucco und Fidelio auf große szenische Effekte, die ihm aber niemals zum Selbstzweck gerieten, sondern die als ausdrucksstarke künstlerische Darstellungsmittel die interpretatorischen Ideen kongenial unterstrichen und verdeutlichten.
Seine Erfahrung mit Open-Air-Veranstaltungen und Massenszenen prädestinieren David Poutney geradezu als Regisseur der Visualisierten Klangwolke. Nun ist es so weit. Er tritt allerdings nicht allein an, sondern mit einem ganzen Team. Gemeinsam mit Robert Innes Hopkins ist er für Konzept und Design verantwortlich, dem Team gehören außerdem Florence Bas, Arthur Braun, David Haneke (der Sohn des österreichischen Filmemachers Michael Haneke), Amir Hosseinpour, Anne Marie Legenstein, James Pountney, Nick Powell und Malcom Rippeth an.
Von Thomas Duschlbauer