Kozaks Karriere begann am 1. März 1985 – durch eine glückliche Fügung, wie er selbst erzählt: Ein Faustball-Kollege machte ihn auf eine freie Stelle in der technischen Abteilung aufmerksam. Was folgte, war eine beispiellose Laufbahn, die ihn Schritt für Schritt bis an die Spitze der technischen Direktion führte. Seit über 20 Jahren war er als Technischer Direktor tätig und begleitete in dieser Zeit rund 400 Neuproduktionen und über 11.500 Vorstellungen.
Sein Wissen um die komplexen Abläufe hinter den Kulissen, seine Fähigkeit, scheinbar Unmögliches möglich zu machen, und seine tiefe Verbundenheit mit dem Haus machten ihn zu einer unverzichtbaren Figur. „Eigentlich mach’ nicht ich die Spielpläne, sondern er, der Peter Kozak“, soll ein früherer Direktor einmal gesagt haben – stimmte natürlich nicht, aber dann doch ein bisschen.
Mit Ende der aktuellen Spielzeit wird Peter Kozak seine Pension antreten. Sein Nachfolger als Technischer Direktor ist DI Ulfried Grabner. Die Wiener Staatsoper verliert damit nicht nur einen Experten, sondern auch einen leidenschaftlichen Gestalter, der das Haus über Jahrzehnte hinweg geprägt hat.