Sporthallen mit drei, vier oder gar sechs Hallensegmenten sind heute nicht mehr aussergewöhnlich. Monheim am Rhein, gelegen zwischen Düsseldorf und Köln, ist aber bald das Zuhause der ersten Achtfach-Sporthalle Europas.
Grösstmögliche Flexibilität für den Sportbetrieb
Ziel der neuen Anlage ist es, Schulen und Vereinen grösstmögliche Flexibilität bei der Durchführung von Sportanlässen oder anderen Veranstaltungen zu gewähren. So bietet die Sporthalle auf zwei Ebenen jeweils vier Halleneinheiten, welche je nach Bedarf miteinander verbunden werden können. Damit besteht die Möglichkeit, die acht Hallensegmente einzeln oder als zwei grosse Vierfachhallen für den Sportbetrieb zu nutzen. Für Publikumsveranstal- tungen ist weiter auch eine Tribüne mit 500 Sitzplätzen geplant.
Ein neues architektonisches Wahrzeichen
Auch durch ihre äussere Erscheinung glänzt die Achtfach-Halle. Durch seine exponierte Lage weithin sichtbar, wird der kompakte Baukörper mit den transparent gestalteten Fassadenflächen zu einem neuen architektonischen Wahrzeichen der Stadt. Das Hauptspielfeld ist um ein Geschoss in den Boden abgesenkt, sodass sich das mächtige Bauwerk harmonisch in die Umgebung einfügt.
Know-how aus dem Temporärbau
NÜSSLI, bekannt für Grossprojekte wie den Bau der Isarphilharmonie in München für Gasteig HP8 oder der Arena des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes, war prädestiniert für den Bau. «Da die Hallenanlage während des laufenden Schulbetriebes gebaut wird, ist klar, dass es schnell gehen muss. Durch die Verwendung vorfabrizierter Bauteile können Prozesse parallel stattfinden, was die effektive Bauzeit stark verkürzt», kommentiert Udo Baader, Projektverantwortlicher bei NÜSSLI, den ambitiösen Zeitplan. Die Übergabe ist im Anschluss an die Sommerferien 2024 geplant. Bis im Herbst desselben Jahres sollen dann auch die letzten Arbeiten abgeschlossen sein.
Den Bau der neuen Achtfach-Sporthalle betreut NÜSSLI als Totalübernehmer gemeinsam mit asp Architekten GmbH (Architektur), Schlaich Bergermann Partner (Tragwerk), Ingenieurbüro Herzner und Schröder IPG GmbH (Technische Gebäudeausrüstung) und Corall Ingenieure GmbH (Brandschutz).
(hst)