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Eines der größten Open-Air-Spektakel fand im niederösterreichischen Reingers statt: Das 24-Stunden-Traktorrennen.

Traktorrennen
83 Teams traten beim 17. 24-h-Traktorrennen im Waldviertel an. Foto: Herbert Starmühler

Während viele große Open-Air-Konzerte verboten wurden oder gar nicht mehr den Versuch gewagt hatten, die Veranstaltung durch die Corona-Regulative zu bringen, hat ein Event Bestand: Das 24 h Traktorrennen. Eine ebenso skurrile wie professionelle Show: 83 Team zu je vier Personen fahren mit auffrisierten Traktoren 24 Stunden im Kreis. Wer mehr Runden zusammenbringt, hat gewonnen.

Technik gegen die Schnellfahrer
Zum 17. Mal fand das Spektakel im „Hanfdorf Reingers“ statt. Ein Schelm, wer sich hier bei diesem Namen Zusammenhänge erdenkt. Vielmehr ist das Rennen nüchtern betrachtet eine Motorsportveranstaltung mit hohem Einsatz – und striktem Alkoholverbot für die Fahrer*innen: Die Traktoren, an denen seit Monaten gefeilt und getüftelt worden ist, dürfen nirgendwo an der 7 Kilometer langen Rennstrecke mehr als 70 km/h schnell fahren – manche könnten 120 km/h und mehr. Doch überall auf der Strecke sind Radargeräte postiert, um die Einhaltung der Geschwindigkeit zu kontrollieren. Wer zu schnell ist, wird zu einer Zeitstrafe in die Boxenstraße geholt. Insgesamt 1.230 Strafminuten hatten die Teams schon nach sechs Stunden ausgefasst. Offenbar fuhren die Damen und Herren nach der coronabedingten Zwangspause 2020 heuer besonders motiviert.

Morast als größtes Problem
Obmann Herbert Scherzer, hunderte Helfer und sämtliche Feuerwehren von rundherum atmeten jedenfalls schon beim fliegenden Start auf, der wegen immer wieder niederprasselnder Regengüsse notwendig geworden war. Die Technik hielt durch, die Veranstaltung zog über 20.000 Zuschauer*innen aus nah und fern an, deren größtes Problem nur darin bestand, aus morastigen Parkplätzen aus eigener Kraft herauszukommen. 

Umfangreiches COVID-Konzept
Die Veranstalter haben ein ganz umfassendes Kontrollsystem etabliert „um nur ja keinen Anlass für einen Covid-Cluster“ zu geben, wie einer der vielen Sicherheitsleute argumentiert. Es scheint sich ausgezahlt zu haben.

www.traktorrennen.at

 

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