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„Singing in the rain“, „Walking on sunshine“ oder „Another one bites the dust“? Open-Air ist alles möglich. Nicht nur die routinierten Fans sind für alle Wetterkapriolen gerüstet, sondern auch die Veranstaltungstechnik. Vor allem Schutz gegen Regen ist im Outdoor-Betrieb immer gefragt, weil Wasser besonders gefährlich für elektrische Anlagen ist. Woran man erkennt, dass ein Gerät für Außeneinsätze geeignet ist: an der IP-Klassifizierung.

Open-Air in einer schönen Sommernacht. Foto: © Amanda Peniston-Bird
Open-Air in einer schönen Sommernacht. Foto: © Amanda Peniston-Bird

Rundum Schutz

IP steht für „Ingress Protection“, ins Deutsche übersetzt: Schutz vor Eindringen. Die Norm wurde 1976 von der internationalen elektrotechnischen Kommission (IEC) etabliert und definiert die Schutzklassen für Gehäuse für elektrische Betriebsmittel. Berührungsschutz, Staub und Wasser sind die Kriterien, um die es geht. Die Schutzklassen gelten einerseits gegen das Eindringen von festen und flüssigen Stoffen und andererseits für den Personenschutz. Die IP-Schutzklasse weist auf die Eignung von elektrischen Betriebsmitteln unter verschiedenen Umgebungsbedingungen hin und auf den Schutz von Menschen gegen potentielle Gefährdung bei der Benutzung. Die verschiedenen Prüfverfahren für IP-Schutzarten versuchen gängige Störeinflüsse und Fehlermöglichkeiten nachzubilden.

Codes entziffern

Die IP-Klassifizierung wird durch die immer vorhandenen Buchstaben „IP“ gefolgt von zwei Ziffern angegeben. Je höher die Ziffer, umso wirkungsvoller ist der Schutz. Die erste IP-Ziffer beschreibt den Schutz gegen Feststoffe, hierbei werden Fremdkörper mit verschiedenen Korngrößen unterschieden, bis hin zum Staubkorn. Die zweite IP-Ziffer gibt den Schutz gegen Flüssigkeiten an. Im Detail ist das z. B. Spritz- oder Strahlwasser, Wasser welches in unterschiedlichen Winkeln auf ein Gehäuse tropft oder es geht um den Schutz gegen das Eintauchen in einer Flüssigkeit. Wenn eine der beiden Kennziffern nicht angeführt werden muss oder soll, wird diese durch den Buchstaben X ersetzt.

Verschiedene internationale Normen existieren für IP-Codes. Alle sind gültig, sie unterscheiden sich jedoch in Details. Für eine eindeutige Kodierung muss daher die Bezugsnorm angegeben werden.

Wetterfest dank IP65

Nahezu alle namhaften Hersteller von Lichttechnik haben mittlerweile wetterfeste Scheinwerfer mit IP65-Klassifizierung im Programm. IP65 bedeutet (6) dicht gegen Staub und (5) geschützt gegen Strahlwasser aus jeder Richtung. Sowohl eigenständige Produkte als auch Outdoor-Varianten von beliebten Modellen kommen in den Lichtrigs der Open-Air-Bühnen zum Einsatz. Für schöne Bühnenbilder und stimmungsvolles Licht unter freiem Himmel im Sommer 2023 werden bewährte Modelle und Neuheiten sorgen, u. a. Astera (TitanTube, AX9), Elation (Proteus), Eurolite (Neu: Akku IP UP-4 Plus HCL Spot WDMX) Cameo (Otos, Zenit), ClayPaky (Sharpy Plus Aqua), CLF (Poseidon), ETC (Neu: ColorSource VXT), High End Systems (SolaPix XT) und Robe (iPointe65).

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