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Künstliche Intelligenz im Bühnenlicht: KI-generierte Choreografie- und Musikbestandteile bekommen bei der Tanzproduktion in München angepasste Lichtgestaltung.

Das Stück „K.I.nd of Human“ nutzt und hinterfragt künstliche Intelligenz. Foto: Martin Misere Fotografie

Das Europäische Parlament definiert KI mit der folgenden Erklärung: „Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren.“ Die Auseinandersetzung mit KI wird auf vielen Ebenen thematisiert, auch in der bildenden und darstellenden Kunst. Der praktische Nutzen wird ebenso hinterfragt wie die emotionale Ebene.

Nutzen und Hinterfragen

Die darstellende Kunst inszeniert künstliche Intelligenz. Mit ihrem Projekt „K.I.nd of Human“ nutzt und hinterfragt die Choreografin Roberta Pisu den Einsatz der Technologie. Die Tanzproduktion im Utopia, München, beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen dem Menschen und der Künstlichen Intelligenz. Teile der Inszenierung, sowohl Musikpassagen als auch Bestandteile der Choreografie, entstanden mithilfe von KI.

Licht als Stilmittel

Die Lichtgestaltung des vierteiligen Stücks verdeutlicht die Gegensätze und die Interaktion – Mensch und Maschine. Farbtemperatur wird als Stilmittel eingesetzt. Weißlicht von 3000 K bis 8000 K setzt warme, humane Aspekte und die Kälte der Maschinen in Szene. Die Inszenierung ist wandelbar und von Präzision und Kompromisslosigkeit geprägt. Choreografin Roberta Pisu führt aus: „Das Licht ist eines der wichtigsten Komponenten der Show. Dank des Lichts kann ich mein Stück auf eine sehr elegante Art präsentieren!“

  Arcis Collective, K.I.nd of human, Utopia München, Photo (c) Ralf Dombrowski

Warmes und kaltes Licht wird als Stilmittel verwendet, um die Gegensätze zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz sichtbar zu machen. Foto: Ralf Dombrowski


Der ARRI Orbiter spielt bei diesem Stück seine Qualitäten aus: Die hohe Lichtleistung, die große Stufenlinse, lineares Dimmen, lautloser Betrieb und exakte Messwerte für die schnelle Anpassung an Scheinwerfern von Drittherstellern bieten enorme Vorteile in der Lichtgestaltung. Die Lichtleistung entspricht 2000 W Halogen und 1200 W Entladungslicht, die Bühnenbreite von über 20 m wird spielend überwunden.
Lichtdesigner Michael Heidinger erklärt: „Ich glaube, dass es wichtig ist, sich einmal auf das Instrument ARRI Orbiter einzulassen, dann möchte man ihn bei zukünftigen Produktionen nicht mehr missen!“

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Lichtdesigner Michael Heidinger setzt den ARRI Orbiter für die Beleuchtung von „K.I.nd of Human“ ein. Foto: ARRI


Klassisches Ballett-Gassenlicht, ohne harte Kanten, bringt die Choreografie perfekt zur Geltung. Die große Stufenlinse des ARRI Orbiters zeichnet einen harten Kern mit sanften Verläufen auf die Körper des Ensembles und reduziert Überlicht, wenn die Tänzer zu nahe an den Scheinwerfern stehen. Die Flügeltore machen die Verläufe wiederum weicher, um weniger Helligkeit auf den Boden zu haben und die Übergänge zwischen den Gassen besser zu gliedern.
Lineares Dimmen war bei der Auswahl der Scheinwerfer enorm wichtig. Fließende Übergänge zur nächsten Stimmung – unabhängig davon, ob die jeweilige Stimmung nun schnell oder langsam ist – folgen der Musik und der Choreografie.

Musik entsteht aus der Stille

Die Choreografie entstand in enger künstlerischer Partnerschaft mit dem Arcis Saxophon Quartett, mit dem zusammen Roberta Pisu die Beziehung zwischen klassischer Musik und zeitgenössischem Tanz auf aufregende Weise auslotet. Das Saxophonquartett Arcis ist Teil des Bühnengeschehens bei dieser Produktion.

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