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Ein Jahr ist vergangen, seitdem das einzige Varieté-Theater in Österreich Eröffnung feierte. Aktuell sind 70er-Nostalgie und spektakuläre Artistik im Papierfabrik Varieté Theater zu bewundern. 

Ein Jahr ist vergangen, seitdem das einzige Varieté-Theater in Österreich Eröffnung feierte. Inzwischen schätzt ein wachsendes Stammpublikum die freundliche Atmosphäre und das abwechslungsreiche Programm aus Varieté, Kabarett und Konzerten. Mit „Stayin‘ Alive: Blütenflug und Discolicht“ präsentieren Marc und Seraina Dorffner, die sowohl als Artisten auf der Bühne stehen als auch die Betreiber des Papierfabrik Varieté Theaters in der ehemaligen Papierfabrik in Kleinneusiedl sind, die vierte Eigenproduktion.

Titelfoto

Stayin‘ Alive mit Marc Dorffner als Rollschuhfahrer (Mitte) und Seraina Dorffner (rechts im Bild). Foto: Amanda Peniston-Bird

Kurzweilige Unterhaltung, spektakuläre Artistik

„Stayin‘ Alive: Blütenflug und Discolicht“ ist ein 70er-Jahre-Kaleidoskop aus Farben, Musik und Lebensfreude, eine Hommage an Unbeschwertheit und Disco-Glamour. Eine kunterbunte Mischung aus Musik, Mode und Ausstattung ist sorglos über das gesamte Jahrzehnt vermischt – was wiederum perfekt zur Ära passt. Die Kostüme in schrillen 70er-Designs bilden das ganze Jahrzehnt ab, von Flowerpower über Fransen bis zum Disco-Outfit, um die Nächte durchzutanzen.

Die Show bietet willkommene Ablenkung vom Alltag und kurzweilige Unterhaltung für alle Generationen. Eine banale Liebesgeschichte samt Verwicklungen und Situationskomik, in der das Publikum einbezogen wird, bilden den Rahmen für die spektakuläre Artistik.

Aus dem Alltag einer 70er-WG

Das Publikum taucht in die Welt einer lebhaften WG von Disco-Hippies ein, deren Alltag von Freiheit und Disco-Rhythmen geprägt ist. Als eine geheimnisvolle Wohnungssuchende einzieht, ändert sich das harmonische Leben schlagartig. Mit ihrer faszinierenden Persönlichkeit und überraschenden Weisheiten bringt die Frau frischen Wind und neue Abenteuer in die Gruppe.

Die humorvolle Mischung aus Freundschaft, Liebe und Selbstfindung ist mit akrobatischen Darbietungen gewürzt, die den Geist der Hippies und die Energie der Disco verkörpern. Disco-Klassiker begleiten die Show, „Songs, die man kennt!“ sagt Marc Dorffner zur Musikauswahl und die Bee Gees sind ebenso dabei wie Boney M.

Das Bühnenbild schafft Atmosphäre

Das Publikum blickt in ein Wohnzimmer, welches mit Möbeln, Deko und einem Prospect, der an 70er-Jahre-Tapeten erinnert, den Rahmen für die Show bildet. Marc Dorffner erzählt: „Das ist keine Tapete, sondern Stoff, den wir antackern. Stoff hat sich bewährt, den gibt es in tausenden Mustern, er sieht wie eine Tapete aus, geht aber leicht ab und ich habe eine plane Wandplatte, mit der ich bei den nächsten Shows weiterarbeiten kann.

Um die Höhe optisch einzugrenzen, wurde der gemusterte Stoff nicht nach ganz oben gezogen. An der Oberkante haben wir Styropor-Stuck zur Abgrenzung angebracht und sind ab 3,50 m Höhe mit schwarzem Stoff weiter nach oben gegangen, damit das wie ein Wohnzimmer aussieht. Hinten an der Wand stehen LED-Bars am Boden, um die Wand in verschiedenen Farben zu beleuchten. Deko-Elemente – eine alte, abgegriffene Gitarre, eine Topfpflanze, ein tragbarer Fernseher in knalligem Orange – setzen die Breite des Wohnzimmers in Szene, sie werden mitbeleuchtet.“

Spiegelkugeln und spektakuläre Artistik

Spiegelkugeln sind ein Muss, wenn es um die 70er-Jahre geht. Für Stayin‘ Alive sind sie als Deko und als Kopfschmuck in verschiedenen Varianten im Einsatz, auch als Hilfsmittel für die Artistik. Akrobatik, Jonglage, Äquilibristik und verspielte Einlagen mit Hula-Hoops wechseln sich auf der Bühne ab. Artistik am Trapez, mitten im Saal, und eine Artistin am Rhönrad, die scheinbar mühelos durch das Publikum rollt, ziehen das Publikum in ihren Bann. Die spektakulären Einlagen der Artisten sind die Highlights der Show.

„Stayin‘ Alive: Blütenflug und Discolicht“ wird noch bis Ende März gespielt.
Tickets sind online verfügbar: www.papierfabrik-variete.com 

-apb

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