Diese innovative Performance, die in Kooperation mit dem Theater am Werk realisiert wird, bietet ein elektrisierendes Spektakel aus interaktiven Sounds und Bildern, das die Zuschauer*innen in eine reflexive Reise über die Klimakrise und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im Informationszeitalter mitnimmt.
Im Zentrum von "FuelNoises" steht der Kampf eines Anti-Helden, der in einem Meer aus Fake-News navigiert. Die Performance beleuchtet, wie das Internet, verstärkt durch KI-Algorithmen, sich zu einem stürmischen Ozean der Fehlinformationen entwickelt hat. Dieser digitale Strudel zieht den Protagonisten immer tiefer in die kollektive Trägheit und Verzweiflung angesichts der Klimakrise. Dabei wird die schleichende Radikalisierung durch Doom-Scrolling und die ständige Nutzung von Smart-Devices eindrucksvoll dargestellt.
Stefano D'Alessio hat für diese Performance eine umfangreiche Recherche betrieben. Er hat irreführende Beiträge, Videos, Bilder und Texte aus sozialen Medien gesammelt und diese den Ergebnissen von Fakten-Checker Plattformen gegenübergestellt. Diese reale Datenbasis bildet das Fundament für die dynamischen Klang- und Bildelemente, die auf die Bewegungen des Darstellers reagieren. Diese Interaktion zwischen Körper, Sound und Bild hinterfragt die Auswirkungen der algorithmischen Ökosysteme auf unsere Handlungen und Gedanken.
Das Konzept von "FuelNoises" geht über die bloße Darstellung hinaus und fordert das Publikum auf, das menschliche Element in dieser chaotischen Informationslandschaft zu erkennen. Wir sind sowohl Architekt*innen als auch Opfer unserer eigenen Fehlinformationen. Diese performative Reflexion basiert auf der Webinstallation „FuelNoise“, die 2023 veröffentlicht wurde.
Premiere: Mittwoch, 29. Mai, 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: Donnerstag 30. Mai und Freitag 31. Mai, jeweils um 19:30 Uhr
Theater am Werk | Petersplatz 1, 1010 Wien