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Abendsonne, ein Berg der sich im See widerspiegelt und ein unterhaltsames Programm: Das ist das Wellenklänge-Festival in Lunz am See (Niederösterreich) von 15. Juli bis 30. Juli 2022. Von Poetry-Slam-Auftritten, Konzerten über Buchbesprechungen auf der Wasserbühne ist für jede:n was dabei.

Foto: © Theresa Pewal
Foto: © Theresa Pewal

Gegründet wurde das Wellenklänge-Festival 1997 von Suzie Heger. Seit 2018 gibt es eine neue Intendanz: das Duo Julia Lacherstorfer und Simon Zöchbauer. Sie haben das Programm wahnsinnig abwechslungsreich gestaltet und sichergestellt, dass an den drei Wochenenden, an denen das Festival jeweils stattfindet, für jede:n das Richtige dabei ist.

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Foto: © Hans Kupelwieser und Verein der wellenklænge Lunz am See

Beim Setting besticht die Naturbühne
Das Setting der Seebühne bleibt immer gleich, da sie mit der Naturkulisse besticht: „Das Zusammenspiel aus Bergen, Wasser, Wald, Sonnenuntergang und Auftritt des einzigen Schwans am Lunzer See hat schon eine ganz eigene Magie“, schwärmt Lacherstorfer. Da das Programm sehr vielfältig ist, würde man denken, die Bühne wird zwischen den Stücken umgebaut. Das ist nicht der Fall, aber dafür ist die architektonische Planung der Wasserbühne sehr speziell. Die Spielfläche ist neun mal fünf Meter groß und durch zwei Stege begehbar. Die Tribüne ist stufenförmig aus Stahlbeton in den Felsen gebaut, und ermöglicht so allen Zuschauer:innen eine gute Sicht auf die Vorführungen. Für den richtigen Ton sorgen Volker Werner, Philipp Treiber und Johann Kastelic, die unter anderem die Wiener Festwochen und die Oper im Steinbruch St. Margarethen mitbetreuen.

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Foto: © Theresa Pewal

Wetterbedingungen bei einer schwimmenden Bühne
Eine große Herausforderung ist bei jeder Show das Wetter. In den Bergen können sehr schnell überraschend Gewitter aufziehen. So muss jedes Mal aufs Neue entschieden werden, ob Indoor oder Outdoor gespielt wird. Man möchte gerne das Publikum zufriedenstellen, aber muss auch die Mitarbeiter:innen und Künstler:innen berücksichtigen. Doch nicht nur das Wetter kann eine Herausforderung auf der Seebühne darstellen: „Vor zwei Jahren haben wir mal ein paar Besen beim Abbau und schließen der Zuschauertribüne gecrasht – dafür musste eine große Menge an Wasser ausgelassen werden und das Dach senkte sich ganz langsam. Wenn da nicht alles am richtigen Ort steht, ist das gnadenlos“, erzählt Julia Lacherstorfer.

Ein abwechslungsreiches Programm
Worauf sich Julia Lacherstorfer am meisten freut? Auf „Floetic Justice“, einen Abend, den Co-Kuratorin Tonice Hunter gestaltet, in dem Panel und Performance ineinanderfließen. „Floetic Justice“ wird mit spannenden Künstler:innen wie Shahriar Hosseini, YIELU, Beyza, Jay Gutsa, Ganaël Dumreicher & Miriam Adefris, Mbatjiua, Zahra Khan und Shi Yin am 29.07. stattfinden. Außerdem auf den Hausball, bei dem endlich wieder die ganze Nacht durchgetanzt werden kann!

(ip) 

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