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Seit der Spielzeit 23/24 arbeiten das Volkstheater und das Institut für Sprachkunst gemeinsam an einem Nachwuchsförderprogramm, das darauf abzielt, eine Brücke zwischen der akademischen Ausbildung und der praktischen Theaterwelt zu schlagen. Am 15. Juni 2024 lädt das Volkstheater zur Abschlusspräsentation.

Die V°T Dunkelkammer. Foto: Volkstheater

Seit der Spielzeit 23/24 veranstaltet das Volkstheater in Kooperation mit dem Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst das Nachwuchsförderprogramm für junge Autor:innen – auf der Suche nach einer engen Verbindung zwischen den Schreibtischen und Seminarräumen der Studierenden und der gelebten Theaterpraxis.

Das Ziel: Gemeinsam zu erkunden, was es heißt, eine textbasierte Arbeit zu entwickeln, die nicht bloß zuhause gelesen wird, sondern die auf Körper, Raum, Bild trifft, die übersetzt werden muss – inspiriert durch Gerhard Roths legendäre Textsammlung „Eine Reise in das Innere von Wien“. Unter der Leitung der Autorin und Institutsleiterin Gerhild Steinbuch und des Volkstheater-Dramaturgen Ulf Frötzschner traten die Studierenden dafür in den regelmäßigen Austausch mit Schauspieler*innen, Dramaturg*innen, Techniker*innen sowie weiteren Mitarbeiter*innen des Volkstheaters. Immer auf der Suche nach einer Antwort auf die Fragen: Wie lässt sich das Entstehen neuer literarischer Texte – von Dramatik, Lyrik und Prosa bis hin zu gattungsübergreifender, multi- & transmedialer Literatur – schon früh mit den Erfahrungsräumen eines Stadttheaters verbinden? Was kann man voneinander lernen?

Ausgehend von Roths Auseinandersetzung mit den Schichten und Schichtungen von Geschichte und Geschichten in Wien entwickelten die jungen Autor*innen, Szenograf*innen und Künstler*innen – die allesamt an der Angewandten studieren – eigene Texte und Konzepte, in denen bestehende Narrative herausgefordert werden: Die Geschichte des Volkstheaters wird ebenso befragt, wie die Fiktion der intakten Oberfläche, (Verdrängungs-)Landschaften begangen, die ausschließlich von Menschen gemacht sind, oder die den Menschen nicht mehr brauchen. Der Bogen spannt sich durch unterschiedliche Formate und Zeiten, von der Monarchie bis in die Gegenwart, in der als „alternative facts“ getarnte demokratie- und menschenfeindliche Narrative uns einmal mehr dazu anhalten, die Machart von Geschichten zu befragen.

Am 15. Juni findet die Abschlusspräsentation der entstandenen Arbeiten in der Dunkelkammer und im Sitzungszimmer des Volkstheaters statt. Sie bietet einen Blick in die Werkstatt, auf fertige Arbeiten und Tryouts – je nach Arbeitsstand.

 

EINE REISE IN DAS INNERE VON WIEN
am 15. Juni 2024, 17:00 Uhr in der Dunkelkammer und im Sitzungszimmer

Abschlusspräsentation des Nachwuchsförderprogramms der Spielzeit 23/24

Eine Kooperation des Volkstheaters und dem Studiengang für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst
Mit Arbeiten von: Esma Ahmedi, Katharina Birkmann, Josefine Maichle, Florian Oberleiter, Sara Schmiedl, Robin de Zilva

Szenische Betreuung: Christiane Pohl
Dramaturgische Betreuung: Ulf Frötzschner
Mentoring: Gerhild Steinbuch

-mcs

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