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Otto Lechners neues Musik-Festival „invention and memories“ startete fulminant – mit dabei auch Songs von Ray Charles und Leonard Cohen.

Otto Lechner, einmal nicht an der Zieharmonika. Foto: Herbert Starmühler

Vier Tage stand das Kunsthaus in Horn / NÖ im Zeichen gepflegter Jazzmusik. Multitalent Otto Lechner, eigentlich als Virtuose der Ziehharmonika bekannt, saß diesmal vorzugsweise am Klavier, dem elektronischen zumal. Rund um ihn herum gruppierten sich langjährig erprobte Haudegen verwegener Jazz-Interpretationen oft populärer Songs.

Einer der Höhepunkte war der Samstag, 21. Mai, als Lechner einen Ray-Charles-Vorabend gab, Lieder sang, die fast vergessen nun wieder auftauchten. Mit dem wunderbaren, immer wieder ein wenig mitsummenden, Bassgeigenkünstler Hannes Strasser als Begleiter.

Von Ray Charles zu Leonard Cohen ging es dann, vom Buchstadtsaal in den Garten des Kunsthauses Horn. 

Hier, in großer Besetzung, zollte man dem kanadischen Ausnahmesänger Tribut. Insgesamt waren an den vier Tagen 15 befreundete, musikalische Weggefährten und Künstler*innen aktiv: Anna Anderluh, Anton Burger, Melissa Coleman, Georg Graf, Andi Hadl, Daniel Klemmer, Ludwig Lusser, Andreas Mayerhofer, Alex Miksch, Philipp Moosbrugger, Kadero Ray, Karl Ritter, Hans Strasser, Hans Tschiritsch sowie Anne Bennent als Rezitatorin.

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Im Garten des renovierten Kunsthauses begeisterten Steve Gander, Otto Lechner, Gernot Feldner, Wolfgang Schirl, Adula Ibn Quadr, Franz Haselsteiner, Daniel Klemmer, Meena Cryle, Mary Broadcast und Anja Wiesinger mit einem jazzigen Leonard-Cohen-Tribute. Foto: Herbert Starmühler

Die künstlerische Bandbreite reichte von Jazz und Improvisation über sehr eigenwillige Songs und Erinnerungen bis zu experimenteller Kirchenmusik mit philosophisch-spirituellen Texten aus dem Spätmittelalter.

Motivation & Ziele des Festivals „invention and memories“

Mit dem Festival will Otto Lechner einerseits seine Musik und künstlerischen Ideen umsetzen, andererseits sein Publikum emotional berühren und erfreuen. Otto Lechner über seine Beweggründe: „Ich stamme aus einem kleinen Dorf und habe die integrative Kraft der Musik von klein auf erlebt. Ein Festival wie dieses in Horn bietet mir die Möglichkeit, mein vielfältiges Verständnis von Musik zu präsentieren: Ich war immer eine Art Dorfmusikant, immer habe ich mich bemüht, Musik in all ihren Phänomenen — alt oder modern, von gestern oder von morgen, wild oder gemütlich — zu verstehen und zu genießen. Insbesondere in dieser Zeit, in der sich vielleicht viele im Stich gelassen fühlen, kann Musik sowohl trösten, als auch zeigen, wie nah sich scheinbar schwer zu vereinbarende Standpunkte oder Stile kommen können und sich nicht gegenseitig ausschließen müssen.“

(hst)

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