Ein aufwendiger Bühnenabbau
Am Tag nach der letzten See-Aufführung räumten Festspieltechniker die Hinterbühne. Alles musste weg, von den im Bühnenbild versteckten Lautsprechern bis zu den Maskenspiegeln. Zeitgleich schütteten LKWs mitten im See eine Baustraße aus Felsen und Steinen auf, um einen Zugang für die Abbruchgeräte zu schaffen. In nur wenigen Wochen verschwand nicht nur das 300 Tonnen schwere Madame-Butterfly-Bühnenbild, auch vom 45 Jahre alten Betonkern ist nichts mehr übrig. Der Betonkern war die Basis für die jeweiligen Bühnenbilder und als Teil der Hinterbühne ein Ort für alles, was bei einem Spiel auf dem See benötigt wurde.
Vorbereitungen für 2024
Aktuell ist Unterwasser nur noch die Betonplatte vorhanden, die sogenannte Sanierungsplatte. Auf dieser befand sich der alte Betonkern, der in den nächsten Wochen durch einen neuen ersetzt wird. Bis Jahresende soll die neue Betonplatte fertiggestellt sein.
Parallel zu den Bauarbeiten laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste Saison. Die romantische Oper „Der Freischütz“, von Carl Maria von Weber, steht am Spielplan. Erste Pilotierungsarbeiten für das Bühnenbild und der Fertigung von Kulissenteilen haben schon begonnen.
Wolfgang Urstadt, technischer Leiter der Bregenzer Festspiele erzählt: „Im Moment haben wir große Baustelle. Man sieht vor allem Bagger, man sieht Schiffe, die dort Piloten schlagen. Es stehen zwei Baukräne da. Jetzt sind gerade die Spundwände geschlagen worden. Es werden vorne Piloten gezogen, Piloten gesetzt für die neuen Kulissenteile bzw. für die neue Seebühne für ‚Der Freischütz‘.“
Der Abbau der Madame-Butterfly-Kulisse. Foto: Bregenzer Festspiele / Eva Cerv
Die Bregenzer Festspiele 2024 finden von 17. Juli bis 18. August statt.
